Velmede. Erstmals hat das Schützenfest der St.-Andreas-Schützen anders stattgefunden. Hat es sich bewährt? Diese Bilanz zieht ihr Brudermeister.

Nach ihrem Schützenfest ziehen die St.-Andreas-Schützen aus Velmede-Bestwig eine erfolgreiche Bilanz. Erstmals hatte die Bruderschaft dabei in diesem Jahr eine geänderte Festfolge ausprobiert.

Änderungen mit Augenmaß angehen

Ergebnisoffen sei man die Änderungen angegangen, mit Augenmaß, sagt Brudermeister Roland Burmann. Aber er ist mit dem Ergebnis überaus zufrieden: „Es ist das eingetreten, was wir uns erhofft haben: Unser Fest war sehr gut besucht.“ Gefeiert wurde erstmals nicht mehr von Samstag bis Montag, sondern von Freitag bis Sonntag. Die traditionelle Festfolge wurde dabei beibehalten.

Roland Burmann ist Brudermeister der St.-Andreas-Schützen Velmede Bestwig.
Roland Burmann ist Brudermeister der St.-Andreas-Schützen Velmede Bestwig. © Privat

An allen Tagen sei der Besuch überaus gut gewesen, sagt Burmann - auch viele Auswärtige hat er sowohl in der Schützenhalle und beim Festzug am Straßenrand ausgemacht. Genauso ist dem Brudermeister aufgefallen, dass das erstmals sonntags ausgetragee Vogelschießen ebenfalls gut besucht gewesen ist. Burmann bekam selbst die Rückmeldung von Besuchern, die zum ersten Mal das Vogelschießen verfolgten: „Wir wussten gar nicht, dass ihr hier so einen schönen Platz habt.“ Stress oder Ärger habe es auch nicht gegeben, alles sei sehr friedlich gewesen beim Schützenfest in Velmede.

So lassen sich Probleme lösen

Der Brudermeister geht stark davon aus, sagt er, dass die Schützen auch in Zukunft bei diesem geänderten Ablauf bleiben werden. Es sei gelungen, das Fest wieder attraktiver zu machen - die klassischen Probleme, Urlaub nehmen zu müssen, um montags mitfeiern zu können oder eine Musikkapelle zu verpflichten, habe man damit lösen können. Burmann würde auch anderen Vereinen und Bruderschaften empfehlen, sich auf Änderungen beim Fest einzulassen - die Probleme seien ja überall die gleichen.

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Gelungen sei auch die Einbindung der Frauen, sagt Roland Burmann. Es gibt den (inoffiziellen) „Zug V“ als Frauenzug, es gibt inzwischen viele Aktivitäten der Frauen bei den Schützen. Damit ist keine Mitgliedschaft gemeint, stellt er klar: „Das wollen die Frauen aber auch gar nicht“ - sie wollten nur beteiligt sein. Die Schützen würden auch weiterhin eine Bruderschaft bleiben.

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