Eslohe. Zwei Monate stand ein mysteriöses Auto auf dem Parkplatz des Esselbades in Eslohe. Nun ist es verschwunden. Was es damit auf sich hat.

Das Fenster ein stückweit geöffnet, eine Beule in der Tür, Rostflecken auf der Seite, Blätter und Äste auf dem Dach. So stand ein Auto mit niederländischem Kennzeichen rund zwei Monate auf dem Parkplatz des Esselbades in Eslohe. Wie es dorthin gekommen ist? Warum sich niemand mehr für das Fahrzeug interessiert hat? Fragen, auf die es wohl keine Antworten mehr geben wird.

Nach zwei Monaten ist der heruntergekommene Opel nun von der Bildfläche verschwunden. Die Gemeindeverwaltung hat ein Entsorgungsunternehmen damit beauftragt, den Wagen abzuholen.

Recherche des Ordnungsamtes

Vorausgegangen war eine Recherche des Ordnungsamtes, nachdem dort der Hinweis auf das herrenlose Fahrzeug eingegangen war: Dabei hat sich nach Angaben der Gemeindeverwaltung herausgestellt, dass für das Fahrzeug bereits seit dem 22. November 2023 die APK abgelaufen war. APK steht für „Algemene Periodieke Keuring“ und ist die allgemeine regelmäßige Fahrzeugüberprüfung in den Niederlanden. Sie ist vergleichbar mit der deutschen TÜV-Hauptuntersuchung. Anders als bei in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen gibt es jedoch auf niederländischen Kennzeichen keine Plakette, die auf den Ablauf der APK hinweist.

Laub, Äste und Wetter haben ihre Spuren an dem Opel hinterlassen.
Laub, Äste und Wetter haben ihre Spuren an dem Opel hinterlassen. © Funke Medien NRW | Gudrun Schulte

Zuvor hatte die Gemeinde ebenfalls versucht, den Halter zu ermitteln und zu kontaktieren. Vergeblich! Dass die APK abgelaufen war, hat dem Ordnungsamt beim weiteren Prozedere letztlich in die Karten gespielt - so, dass nach Einhaltung vorgeschriebener Fristen die Abholung durch einen Entsorger erfolgen konnte.

Lesen Sie auch:

Zuletzt hatte ein mysteriöses Auto in Meschede für Rätselraten gesorgt. Dort stand das Fahrzeug allerdings auf dem Gelände einer Tankstelle - und damit auf einem Privatgrundstück. Daher muss sich hier der Eigentümer ums Abschleppen kümmern oder versuchen, mit der Halterin in Kontakt zu kommen. Besonders rätselhaft ist hier die Vorgeschichte: Eine Frau war an der Tankstelle vorgefahren und hatte um Hilfe gebeten, weil sie verfolgt werde. Daraufhin war die Polizei eingeschaltet worden, die den Einsatz auch bestätigt. Polizisten sprachen mit der Frau und kamen zum Ergebnis, dass weder eine Bedrohung noch eine Straftat vorliegt.

Danach verliert sich die Spur der Frau, die sich offenbar unmittelbar in medizinische Behandlung begeben hatte. Zurück blieb ihr Auto.

Mehr Nachrichten? Folgen Sie der WP Meschede in den sozialen Medien: