Remblinghausen. Ein Unfall bei Meschede fordert ein zweites Todesopfer: ein Kamerad der Feuerwehr. Seine Kollegen finden ergreifende Worte.

Zu einem schweren Verkehrsunfall war es am Samstagnachmittag (29. Juni), gegen 15.10 Uhr, in Meschede-Remblinghausen gekommen.

Tödlich beim Zusammenstoß verletzt

Ein 58-jähriger Kradfahrer aus Mülheim an der Ruhr war in einer Gruppe mit weiteren Bikern auf der L915 aus Remblinghausen in Richtung Löllinghausen gefahren. Im Bereich einer langgezogenen Kurve kollidierte er aus bislang unbekannter Ursache mit dem entgegenkommenden 57-jährigen Kradfahrer - dieser Mann aus Rheda-Wiedenbrücke wurde dabei tödlich verletzt.

Das Symbolfoto zeigt den Start eines Rettungshubschraubers. Beim Unfall in Remblinghausen starteten beide Hubschrauber ohne Patienten.
Das Symbolfoto zeigt den Start eines Rettungshubschraubers. Beim Unfall in Remblinghausen starteten beide Hubschrauber ohne Patienten. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Jetzt ist auch der zweite Motorradfahrer in einer Klinik aufgrund seiner schweren Verletzungen verstorben - er stammte von der Feuerwehr Mülheim. „Wir sind tief bestürzt, dass unser Kollege und Freund an seinen schweren Verletzungen verstorben ist“, heißt es in einem Facebook-Eintrag der Feuerwehr Mülheim. Und weiter: „Fassungslos stehen wir vor der Lücke, die er hinterlässt. Es fehlen uns die Worte und es stellt sich die Frage nach dem Warum und eine Antwort bekommen wir nicht.“

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Der verunglückte Feuerwehrmann sei ein lebenslustiger und herzlicher Mensch gewesen - „und wurde mit gerade mal 58 Jahren aus unserer Mitte gerissen.“ Er sei ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele gewesen. „Ein guter Einsatzleiter, ein hervorragender Wachvorsteher.“ 1988 hat er seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Mülheim begonnen - „36 Jahre war er einer von uns.“ Seine Kameraden schreiben: „Wir werden ihn nicht vergessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

Rettungshubschrauber fliegen ohne Patienten ab

Neben Notarzt und Rettungswagen waren zwei Rettungshubschrauber vor Ort. Doch beide mussten ohne Patienten wieder abfliegen. Der Mann aus Rheda-Wiedenbrück erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Fahrer aus Mülheim wurde so schwer verletzt, dass er nicht mit dem Hubschrauber transportfähig war und daher ins Mescheder Krankenhaus gebracht wurde. Am Dienstag nach dem Unglück erlag er seinen Verletzungen.

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Straße ist bis in den Abend gesperrt

Die Straße blieb bis 20.30 Uhr gesperrt. Das Verkehrsunfallteam war vor Ort. Auch ein externer Gutachter wurde angefordert. Die Feuerwehr Meschede wurde nachalarmiert, um die Straße zu reinigen.

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