Nuttlar. Nach der Talbrücke an der A46 bei Nuttlar wird jetzt an der Bermecke-Brücke gearbeitet. Eine Million Euro werden in die Sicherheit investiert.
Auch die Brücke Bermecke im Zuge der Autobahn A46 wird jetzt sicherer gemacht. Dort soll ein Überklettern verhindert werden.
Die Bermecke-Brücke ist Zubringer zu der Autobahn, sie ist Teil der Bundesstraße B480 – zuständig ist deshalb die Niederlassung von Straßen NRW in Meschede. Nach den Arbeiten in Fahrtrichtung der Autobahn kommt jetzt die Gegenseite in Fahrtrichtung Olsberg an die Reihe. Die Arbeiten sollen bis Ende März dauern. Während der Arbeiten ist immer nur eine Fahrspur frei.
Übersteigschutz für eine Million Euro
Rund eine Million Euro werden nachträglich in die Sicherung der beiden großen Brückenbauwerke investiert: 558.000 Euro kostete die Sicherung der Talbrücke Nuttlar, jetzt kommen 430.000 Euro für die Ruhrtalbrücke Bermecke dazu. Die Sicherungen, amtlich „Übersteigschutz“ genannt, sind eine Folge von mehreren Suiziden, die sich an den Brücken ereigneten.
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An der Bermecke-Brücke wird fortgesetzt, was im letzten Herbst an der Talbrücke Nuttlar begonnen wurde. Die Geländer werden durch Schutzzäune auf 2,50 Meter erhöht, die das Überklettern verhindern sollen. 2020 waren zwar bereits schon erste Schutzzäune angebracht worden – allerdings zunächst nur dort, wo unter den Brücken direkt auch andere Straßen liegen: Die L776 unter der Talbrücke Nuttlar und die B7 unter der Bermecke-Brücke.
Schutz auch an 626 Meter langer Bermecke-Brücke
Jetzt werden sie entsprechend verlängert, die 626 Meter lange Bermecke-Brücke überspannt auch die Eisenbahnlinie und die Ruhr. Im Oktober 2019 hatte sich hier ein besonders schrecklicher Vorfall ereignet, bei dem sich eine Frau aus 50 Metern Höhe in die Tiefe gestürzt hatte und dann auf der Bundesstraße von einem Bus überrollt worden war. Notfallseelsorger mussten sich um den Fahrer kümmern.
Mit den Arbeiten an der Bermecke-Brücke sind die Sicherungsarbeiten dann abgeschlossen. Eine nachträgliche Sicherung der Brücke am Autobahnzubringer bei Velmede ist nicht geplant.
Hinweise: Wenn Sie selbst depressiv sind und Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge. Sie ist über die kostenlose Hotline 0800/111 01 11 oder 0800/111 02 22 erreichbar. Hilfe für Menschen, die unter Depressionen leiden, gibt es außerdem auch beim Bündnis gegen Depression unter. Hier lautet die Telefonnummer: 0291/941469.