Wasserfall. Die Vorbereitungen für die Saison im Fort Fun Abenteuerland bei Bestwig laufen. Ein erster Überblick dazu. Es werden viele Beschäftigte gesucht.
Es wird eine besondere Saison werden: Der Freizeitpark Fort Fun bei Bestwig besteht 2022 seit 50 Jahren. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen dafür. Geschäftsführer Andreas Sievering ist dabei noch auf der Suche nach neuen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen – und zwar nach sehr vielen.
Die Vorbereitungen
Am 9. April ist der offizielle Start der Saison. Jetzt läuft dafür das Alltagsgeschäft: Die Fahrgeschäfte werden überprüft, Verschleißteile werden gewechselt, hier und da finden Renovierungsarbeiten statt. Ein großer Kran war schon da, und hat die Achterbahn wieder auf die Schienen gesetzt. Gearbeitet wird an einem neuen Kassensystem – „all solche Sachen, die der Gast nicht sieht, aber unsere Arbeit einfacher machen“, sagt Geschäftsführer Sievering. Die Stimmung? „Entspannter“, sagt er: „Gerade ist die Zeit eines geregelteren Ablaufs. Es ist auch gut, wenn man mal etwas ruhiger an die Sache geht und entspannter mit der Arbeit vorankommt. Wir haben ja ständig ein gewisses Stresslevel, wenn erst einmal die Saison läuft.“
Der Park und Corona
Nach all den Turbulenzen der Vergangenheit, wann und unter welchen Corona-Bedingungen der Park öffnen durfte, sagt Andreas Sievering jetzt ironisch: „Ich freue mich auf neue Abenteuer.“ Ob es eine normale Saison wird? „Ich weiß nicht, ob alles schon als normal bezeichnet werden kann – aber es wird zumindest normaler.“
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Stand heute: Es gibt noch Fragezeichen, was am 9. April exakt von den Besuchern bzw. vom Park gefordert sein wird: Zum Beispiel: Wird hier und da noch eine Maskenpflicht einzuhalten sein, gibt es in Bereichen bei den Kapazitäten Besucherbeschränkungen, muss am Eingang der Impfstatus überprüft werden? Sievering haben die Erfahrungen gelassener gemacht: „Ich lasse das auf mich zukommen. Da mache ich mir nicht so viele Gedanken. Denn wir haben in den letzten Jahren in der Organisation immer reagieren können und den Anforderungen entsprechen können. Also können wir das auch weiterhin.“ Die Maxime dabei: „Wir werden einen sicheren Parkbetrieb auf die Beine stellen.“
Der Geburtstag
Was genau zum 50. Geburtstag in diesem Jahr im Fort Fun geplant ist, möchte der Geschäftsführer noch nicht verraten. „Wir haben viele Ideen und Überraschungen für unsere Gäste geplant. Teilweise sind die jetzt schon in der Umsetzung.“ Die Ideen sollen nach und nach umgesetzt, über die ganze Saison verteilt werden und sich an die verschiedenen Zielgruppen richten: „Eine Jubiläumsfeier zentral nur an einem Tag und dann vielleicht mit ein paar VIPs – das ist nicht das, was wir wollen.“
Die Arbeitslage
250 Beschäftigte hat der Freizeitpark im Sommer, Festangestellte wie Saisonkräfte. Sievering könnte rund 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen noch gebrauchen – sowohl im gastronomischen Bereich, aber auch im technischen Bereich. Neben festen Arbeitskräften würde er auch gerne Rentner oder Rentnerinnen verpflichten, die ihre Kasse aufbessern möchten, Hausfrauen, Schüler, Studenten.
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„Wir suchen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die gerne am Gast sind. Jeder, der so etwas gerne macht, ist bei uns herzlich willkommen“, sagt der Geschäftsführer. Man zahle überdurchschnittlich. Das Arbeitsklima sei angenehm – was natürlich auch an den Gästen liege: „Die Menschen kommen immer mit einer guten Stimmung zu uns: Die wollen ja mit der Familie hier Spaß haben. Das ist ja keine lästige Pflichterfüllung, wie zum Beispiel in den Supermarkt zu gehen.“
Die Bestandsaufnahme
„Es ist sehr, sehr schwierig geworden, Arbeitskräfte zu finden“, sagt Sievering. Eine abschließende Erklärung dafür hat er nicht. Corona sei sicherlich mit schuld: „Man kann uns am besten mit einem gastronomischen Betrieb vergleichen. Und die gastronomischen Betriebe sind sehr gebeutelt worden in den letzten zwei Jahren. Wir waren immer die ersten, die schließen mussten, und die letzten, die wieder aufmachen durften. Die Sicherheit war auf einmal weg. Die Leute haben sich offenbar anders orientiert.“ Offenbar habe da eine Abwanderung stattgefunden. Andreas Sievering zieht daraus für sich diesen Schluss: „Wir müssen flexibel sein, agil sein, den Leuten entgegenkommen. Auch wir müssen mit der neuen Denkweise zur Arbeit anders umgehen. Wir müssen auch lernen.“