Meschede. So ist der Stand der Ampel-Arbeiten in Meschede. Der Landesbetrieb Straßen.NRW sieht Idee aus Innenstadtkonzept der Stadt als kaum umsetzbar an.

Zum Ende der Woche soll eine weitere Ampel-Baustelle in Meschede beendet sein – die am wichtigen Knotenpunkt an der Kreuzung Beringhauser Straße/Hennestraße/Oesterweg. Wegen ihrer Bedeutung für den gesamten Durchgangsverkehr in der Kreisstadt ist sie – auch wenn der Bereich zwar früher die B 7 war, inzwischen formal aber nur noch eine Landstraße ist – in das Modernisierungsprogramm des Landesbetriebs Straßen.NRW aufgenommen worden, bei dem eigentlich vor allem Ampeln entlang der B 55 saniert werden.

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Auch im Bereich Beringhauser Straße wird die gesamte Technik inklusive Verkabelung und die Ampelmasten ersetzt. Zusätzlich sorgen neue stromsparende LED-Signalgeber zukünftig für einen umweltfreundlicheren Betrieb. Drei Wochen dauerten bei laufendem Verkehr die Arbeiten, solange wurde eine mobile Signalanlage aufgestellt.

Ärgerlich: Neue Ampeln werden später wieder verändert

Ein Ärgernis: Die dann neuen Ampeln im Bereich Beringhauser Straße müssen noch einmal verändert werden, wenn die Stadt Meschede ihr Verkehrskonzept für die Innenstadt in diesem Bereich anpasst. Wie berichtet, soll die Beringhauser Straße danach nur noch stadtauswärts zu befahren sein, und zwei Abbiegespuren erhalten.

„Das ist unglücklich“, sagt Oscar Santos, Sprecher des Landesbetriebs. Denn zu dem Zeitpunkt, als sich die Stadt auf ihre Pläne festlegte, die zunächst auch in der Praxis erprobt werden sollen, hatte der Landesbetrieb bereits seine Aufträge für die Ampelerneuerung erteilt. Und die neue Ampelsteuerung lässt auch weiterhin ein Abbiegen in die Beringhauser Straße zu.

Umstrittenes Detail aus Innenstadtkonzept

Kaum Hoffnung macht der Landesbetrieb, dass ein anderes Element aus dem Innenstadtkonzept verwirklicht werden könnte. Denn wie berichtet, möchte die Stadt dabei auch die Gutenbergstraße für den Verkehr von der Hauptdurchfahrtsstraße aus Richtung Brilon zu öffnen – was bislang unmöglich ist.

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„Das wird sehr problematisch“, sagt Oscar Santos: Die Hennestraße in diesem Bereich sei von ihrem Querschnitt her gar nicht dafür vorgesehen, um einen Abbiegeverkehr zu ermöglichen. Außerdem wird befürchtet, dass aus Richtung Heide dann wiederum Autofahrer ebenfalls verbotenerweise in die Gutenbergstraße abbiegen würden – denn das wäre ja dann die kürzeste Verbindung in die Innenstadt hinein.

So geht es mit Ampeln weiter

Abschließend werden die noch fehlenden Ampeln entlang der B 55 an den drei Abzweigungen Warsteiner Straße, Pulverturmstraße und Jahnstraße modernisiert – im Bereich der Pulverturmstraße muss dabei auch aufwendiger ein Fundament erneuert werden. Zum frühen Herbst soll das gesamte Ampelprojekt in Meschede abgeschlossen sein.

Danach können die Ampeln dann neu programmiert werden, um einen rascheren Durchgangsverkehr zu erreichen. „Ziel ist es, die grüne Welle zu optimieren“, sagt Oscar Santos. Eine komplette grüne Welle wird es allerdings nicht geben, schränkt er ein: Die Schwachstelle ist der Bereich am Parkhaus an der Arnsberger Straße – dort gibt es einen starken, eben unberechenbaren Abbiegeverkehr aus dem Bereich Parkhaus, Rathaus, Marktbereich, der die grüne Welle unterbricht; ebenso gibt es dort viele Fußgänger zum Bereich Klausenberg hin, mit langer Unterbrechungsphase, wenn sie die breite Straße überqueren.