Meschede/Schmallenberg. Auf Instagram teilen Jan und Silke Wiesemann ihre liebsten Wander-Strecken. Die gemeinsame Leidenschaft führte sie schon durch ganz Europa.
Kennengelernt haben sich Jan und Silke Wiesemann in früher Kindheit. Nun, rund 35 Jahre später, sind die beiden Sauerländer schon seit 15 Jahren verheiratet. Was in einer Ehe wichtig ist? – „Das sind auf jeden Fall gemeinsame Hobbys“, meint Jan Wiesemann. Ein gemeinsames Hobby hat das Ehepaar aus Meschede auf jeden Fall gefunden. Mehr sogar. Eine gemeinsame Leidenschaft: das Wandern.
Schon fast ganz Europa erkundet
Gemeinsam wanderte das Paar während zahlreicher Urlaube schon durch ganz Europa. Frankreich, Skandinavien, Österreich oder Tschechien: es gibt kaum ein europäisches Land, das das Ehepaar Wiesemann nicht schon per pedes erkundet hat. „Ich finde einfach, dass man Länder, Städte und Landschaften am besten kennenlernt, wenn man sie zu Fuß erkundet. Man hat viel mehr Zeit, sich die Natur anzuschauen und kann die Zeit dann auch viel mehr genießen, als wenn man einfach mit dem Auto, Zug oder Fahrrad durch die Landschaft rauscht“, findet Jan Wiesemann.
>>> Lesen Sie auch: Unfall bei Eslohe: B55 bleibt mehrere Stunden gesperrt <<<<<
Was mit der naturverbundenen Art des Reisens einher geht, sind jedoch auch überraschende Begegnungen. „Vor allem, wenn wir in den Morgenstunden unterwegs waren, haben wir oft schon Rehe oder Wildschweine gesehen, In der Morgendämmerung sind die natürlich noch aktiv. Solche Erlebnisse sind einfach wahnsinnig schön“, erzählt Silke Wiesemann. „Man baut durch solche Begegnungen und Erlebnisse einfach eine schöne Verbundenheit zu der Natur auf.“
Seit Pandemiebeginn 2400 Kilometer zurückgelegt
Gemeinsam Wandern gehen Jan uns Silke Wiesemann bereits seitdem sie ein Paar sind. Intensiviert hat sich das Wandern jedoch deutlich seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor rund zwei Jahren. „Da ist uns zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen. Nur rumzusitzen ist aber nicht unser Ding. Wir haben uns gedacht: ‘Wir wohnen da, wo andere Leute Urlaub machen. Warum also nicht häufiger vor die Tür gehen?’“, erzählt Jan Wiesemann.
Gesagt – getan. Das Ehepaar schnürte bis zu drei Mal in der Woche die Wanderschuhe und legte in den Hochphasen monatlich bis zu 140 Kilometer zurück. „In der gesamten Corona-Zeit sind wir insgesamt 2400 Kilometer gewandert. Da waren wir schon viel unterwegs“, sagt Jan Wiesemann.
>>> Lesen Sie auch: Mangel an Geldautomaten im Mescheder Norden <<<<<
Irgendwann kam dem Paar die Idee: Warum die schönen Aussichten und Erfahrungen nicht auf Instagram mit anderen Leuten teilen? Seit Anfang Mai posten die Beiden regelmäßig auf Ihrem Account „freiheitwandern“ Bilder von ihren Wander-Erlebnissen. Ob in Schmallenberg, Meschede und Umland oder Arnsberg: Das Ehepaar hat fast schon alle Wanderstrecken im Hochsauerlandkreis erkundet. „Was daran so schön ist, ist dass man die totale Ruhe der Natur einfangen kann und nach einem anstrengenden Arbeitstag auch mal runter kommt. Einen Alltag ohne Wandern können wir uns kaum noch vorstellen“, sagt Silke Wiesemann.
Pläne sind schon geschmiedet
Wander-Pläne für die Zukunft hat das Paar auch bereits geschmiedet: „Gerne würden wir noch ein paar skandinavische Länder bereisen und dabei natürlich auch zu Fuß die Natur erkunden. Gerne würden wir auch noch den Jakobsweg nach Santiago de Compostela gehen“, erklärt Silke. Hierfür muss jedoch auch das Equipment stimmen: Wanderschuhe und Multifunktionskleidung kann das Paar erfahrungsgemäß empfehlen. „Gute Wanderschuhe bekommt man schon ab etwa 120 Euro und sind total zu empfehlen, um trittsicher zu sein. Ansonsten braucht es nicht viel.“
>>>Weitere Informationen zum Thema:<<<
Verfolgen kann man die Wander-Leidenschaft von Jan und Silke Wiesemann auf Instagram über die Seite„freiheitwandern“.
Eine der liebsten Strecken des Ehepaars ist die „Golddorfroute“ in Schmallenberg-Oberhenneborn.
„Schöne Routen gibt es aber auch in Meschede-Wallen oder Altastenberg. Wer Interesse an schönen Strecken im Sauerland hat, kann uns gerne auf Instragram anschreiben oder uns dort folgen“, sagt Jan Wiesemann.