Meschede. Ein Bezirk fällt der Stadt Meschede bei mangelhafter Mülltrennung besonders negativ auf. Großes Problem sind auch illegal entsorgte Abfälle.
Verpackungsmüll in der Bio-Tonne oder Pappe und Papier im gelben Sack: Mangelhafte Mülltrennung sorgt in vielen deutschen Kommunen für Kopfschütteln, große Probleme und massiv erhöhten Aufwand bei den Entsorgern. Und auch in Meschede scheint das Problem mangelhafter Mülltrennung noch immer aktuell zu sein.
Problem nicht gelöst
Nachdem vor mehr als zehn Jahren ein roter Sticker auf den Mülltonnen eingeführt wurde, um Bürgerinnen und Bürger für nicht korrekt erfolgte Mülltrennung abzumahnen, hat sich das Problem nicht flächendeckend gelöst. Im Gegenteil: In bestimmten Bezirken ist mangelhafte Mülltrennung auffällig häufig zu beobachten. Angelika Beuter-Sielemann, Pressesprecherin der Stadt Meschede, weiß genau, wo das Mescheder Problemgebiet liegt: „Im Mescheder Norden gibt es Einzelfälle, wo die Mülltrennung wiederholt nicht beachtet wurde“, sagt sie.
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Größere Sorgen bereitet der Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochsauerlandwasser GmbH mittlerweile aber vor allem auch die illegale Müllentsorgung. „Das stellt ein zunehmend großes Problem dar“, sagt sie. Abfälle werden Beuter-Sielemann zufolge immer häufiger in Wäldern und auf abgelegenen Flächen entsorgt.
Kostenintensive Sortierarbeiten
Was die mangelnde Mülltrennung anbetrifft, treten beim Versorgungsunternehmen vor allem Probleme in den Verwertungsanlagen auf, indem „kostenintensive Sortierarbeiten“, geleistet werden müssen, sagt die Mitarbeiterin des Unternehmens. „Diese Kosten werden durch die Unternehmen über die Entsorgungs- oder Abfuhrkosten an die Verbraucher weitergegeben. Am Ende zahlen alle bei unzureichender oder falscher Mülltrennung Einzelner“, so Beuter-Sielemann.
Konsequenzen für Müll-Sünder sind bereits seit geraumer Zeit zu erwarten. Die Unternehmenssprecherin erklärt: „Es werden nur Abfälle von den Abfuhrunternehmen entsorgt, die in den entsprechenden Behältern bereitgestellt werden, zusätzliche Müllbeutel werden nicht mitgenommen. Fällt auf, dass der Müll nicht getrennt wurde, bleiben die Tonnen stehen und werden nicht geleert.“
Bürger werden angesprochen
Bekommt die Stadt eine Rückmeldung vom Entsorger, dass Tonnen nicht mit dem dafür vorgesehenen Müll gefüllt sind, werden die Hausbewohner laut Beuter-Sielemann auf die mangelhafte Mülltrennung angesprochen. „Wenn gar keine Einsicht besteht, werden – als letzte Konsequenz – die gelbe, Papier- und Biotonne abgezogen und gegen größere und deutlich teurere Restmüllbehälter ausgetauscht“, macht sie deutlich.
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Um das Problem einzudämmen, kündigt das Unternehmen an, dass die Stadt Meschede „auch künftig darauf achten“, werde, dass „der Müll ordnungsgemäß getrennt wird.“ Hierzu sollen unter anderem stichprobenartige Kontrollen stattfinden.