Bestwig. Bei einer ungewöhnlichen Tat in der Bermecke-Brücke bei Bestwig haben Unbekannte hohen Schaden angerichtet. Nun sind Details bekanntgeworden.
Nach dem ungewöhnlichen Diebstahl aus der Bermecke-Brücke bei Bestwig - dem Zubringer, der aus Richtung Olsberg auf die A46 führt - sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. Wie Oscar Santos, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau in Meschede betont, haben die Täter einen Schaden von insgesamt rund 10.000 Euro angerichtet.
Vogelschutzgitter entfernt
Wie berichtet, hatten sich Unbekannte im Zeitraum zwischen Anfang August und Ende September Zugang zum Inneren des Brückenbauwerks verschafft, und 300 Meter Kupferkabel entwendet. Um in den Unterbau der Brücke zu gelangen hatten sie laut Santos zunächst ein Vogelschutzgitter entfernt und dann eine Tür geöffnet. Danach hatten sie die Möglichkeit, unbeobachtet zu Werke zu gehen.
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Dabei durchtrennten sie laut Santos mehrere Kabel so sauber, dass nicht einmal die Sicherung heraussprang. Die beschädigten Stromkabel dienten zur Beleuchtung des Unterbaus. Bereits am 10. August hatte der Landesbetrieb einen Hinweis bekommen, dass Licht in der Brücke brennt. Damals sei man jedoch davon ausgegangen, dass die Wartungsfirma vergessen hat, es auszuschalten, sagt Santos. Als dann am 20. September ein erneuter Hinweis eingegangen sei, weil die Tür des Unterbaus offen stand, habe man nach dem Rechten gesehen und die Tat schließlich entdeckt. Rechnen konnte mit so etwas beim Landesbetrieb tatsächlich niemand. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir so etwas schon einmal hatten“, sagt Santos.
Landesbetrieb rüstet auf
Um eine Wiederholung zu verhindern, soll nun nicht nur einfach der Schaden behoben, sondern mit einer anderen Tür aufgerüstet werden. Von der Behebung des Schadens wird der Verkehrsfluss auf dem Zubringer nicht beeinflusst werden.
Von den Tätern fehlt nach wie vor jede Spur. Hinweise nimmt die Polizei in Meschede unter 0291/90 200 entgegen.