Reiste. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nach zwei möglichen Sexualdelikten bei der Karnevalsparty in Reiste. Die Hintergründe.

Zwei Vorfälle mit sexuellem Hintergrund bei der Rosenmontags-Party in Reiste beschäftigen aktuell die Polizei in Meschede und die Staatsanwaltschaft in Arnsberg. Das hat Polizei-Pressesprecher Volker Stracke gegenüber unserer Zeitung bestätigt.

Sexualdelikt auf der Herren-Toilette

Demnach soll an jenem Tag im Umfeld der Halle ein junger Mann eine junge Frau belästigt haben. Entsprechend werde hier wegen sexueller Nötigung beziehungsweise sexueller Belästigung ermittelt. Wie Stracke bestätigt, liegt der Fall aktuell zur weiteren Prüfung bei der Staatsanwaltschaft in Arnsberg. Aus ermittlungstaktischen Gründen will die Polizei zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Details zur Tathandlung bekanntgeben.

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Ebenfalls im Nachgang der Party war der Polizei ein Sexualdelikt auf der Herren-Toilette der Schützenhalle angezeigt worden. Auch hier werde der Sachverhalt aktuell geprüft. Weil Zeugenvernehmungen noch ausstehen, wollte sich Stracke auch in diesem Fall zu weiteren Details aktuell noch nicht äußern. Auch zum Alter der Beteiligten machte der Polizei-Sprecher mit dem Verweis auf die laufenden Ermittlungen und dem Hinweis auf den Opferschutz keine Angaben.

Zur Brauchtumszone erklärt

Der Schützenplatz in Reiste war am Rosenmontag, 28. Februar, Treffpunkt für die Jugend aus der Region. Ab 11.11 Uhr war dort kräftig gefeiert worden, nachdem der Platz vor der Schützenhalle zur „Brauchtumszone“ erklärt worden war. 750 Karten waren im Vorfeld verkauft worden, die jugendlichen Besucher kamen selbst aus Meschede, Schmallenberg und Oedingen nach Reiste. 400 Gäste hatten von hier von Anfang an ab vormittags mitgefeiert.