Meschede. Die Fertigstellung des Kaiser-Otto-Platzes in Meschede geht voran. Ein weiteres Element wird vor allem Kindern Freude bereiten.

Ab Montag gibt es eine neue Attraktion auf dem Kaiser-Otto-Platz: Das Wasserspiel für Kinder geht in Betrieb. Auf einer fünfmal fünf Meter großen Fläche werden sieben Düsen Wasser in die Luft pusten. „Das Ganze ist nicht statisch“, erklärt Michael Klauke, Bauleiter der Stadt, „sondern wechselt.“ In der mittleren Höhe erreichen die Wassersäulen etwa 50 Zentimeter, sie steigen aber auch bis auf 1,25 Meter. Damit niemand plötzlich überrascht wird, plätschert es erst ein paar Minuten dicht am Boden, bevor es losgeht.

LEDs leuchten erstmal nicht

Das Wasserspiel auf dem Kaiser-Otto Platz. Die Hütchen unter den Fahrradbügeln dienen zur Be- und Entlüftung der Brunnenanlage.
Das Wasserspiel auf dem Kaiser-Otto Platz. Die Hütchen unter den Fahrradbügeln dienen zur Be- und Entlüftung der Brunnenanlage. © WP | Ute Tolksdorf

Am äußeren Rand der Metallplatte sind LED geplant, die das Ganze bei Dunkelheit noch in Licht tauchen sollen. „Allerdings sind diese LED zurzeit nicht lieferbar“, bedauert Klauke. Die beiden „Hütchen“ unter den angrenzenden Fahrradbügeln sind zur Be- und Entlüftung des Wasserspiels gedacht.

Damit geht die Neugestaltung des Kaiser-Otto-Platzes einen weiteren Schritt voran. Ebenfalls bereits fertig ist die Sitzgelegenheit mit Beet zwischen der Parfümerie Völker und dem Wasserspiel. „Zehn weitere Bänke folgen“, rechnet Klauke vor.

Hennetor und Kirch-Treppen

Die nächste größere Baustelle betrifft die Treppen an der Walburga-Kirche und das Kunstwerk Hennetor, für das die Bürgerstiftung im April noch Spenden gesammelt hatte. 10.000 Euro mussten innerhalb von drei Monaten bis Mitte Juli zusammenkommen. 10.555 Euro von 37 Unterstützern waren es letztlich. Noch baut das Künstlerpaar Schenk-Busse aus Visbeck an dem Wasser-Tor. Bis Ende des Jahres soll es mit der Fertigstellung des Kaiser-Otto Platzes aufgestellt werden. Gespeist und gesteuert wird es über den Brunnen, der unter dem Wasserspiel in der Erde liegt.

Überhaupt, so Klauke, habe alles, was in der Erde liegt, besonders viel Arbeit gemacht, die nicht zu sehen sei - von den Glasfaser- bis zu den Entwässerungsleitungen. Zeitintensiv sei jetzt im nächsten Bauabschnitt auch das Verlegen des Natursteinpflasters um die Walburga-Kirche.

Kosten der Umgestaltung

Die Kosten für den Bauabschnitt mit dem Kaiser-Otto-Platz und der westlichen Zeughausstraße liegen bei 900.000 Euro: Anlieger zahlen dafür nichts, die Stadt erhält die Summe komplett über Fördergelder.

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Im Februar/März 2022 folgt dann die nächste Etappe: Dann schließt sich als zweiter Bauabschnitt der nördliche Teil der Steinstraße an, außerdem der Bereich um den neuen „Stiftsgarten“ an der Kirche und der Straße Stiftsplatz.