Wasserfall. Erst in Ramsbeck, jetzt in Wasserfall: Erneut haben Unbekannte in der Gemeinde Bestwig ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen.
Erst in Ramsbeck, jetzt in Wasserfall: Erneut haben Unbekannte in der Gemeinde Bestwig ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Und erneut haben sie sich dafür eine einsam im Wald gelegene Stelle ausgesucht – diesmal die Baustelle, auf der gerade der neue Besuchersteg entsteht, der künftig eine tolle Aussicht auf Nordrhein-Westfalens einzigen natürlichen Wasserfall ermöglichen soll.
Auch interessant
Dort haben die Unbekannten eine massive Holzbank die Böschung hintergeworfen. Außerdem rissen sie einen Zaun aus der Erde und warfen ihn ebenfalls in die Tiefe. Immerhin: Beides war ohnehin marode und hätte nach Angaben von Gemeindesprecher Jörg Fröhling ohnehin entsorgt werden sollen. Insofern sei der Gemeinde Bestwig kein materieller Schaden entstanden.
Auch interessant
Einfluss auf die weiteren Arbeiten hat der Vandalismus wohl nicht. „An der Baustelle geht es voran“, sagt Fröhling. In der kommenden Woche sollen die Fundamente stabilisiert werden. In etwa zwei bis drei Wochen werde die Brücke dann fertiggestellt sein. Anschließend müssen allerdings noch die Zuwegung und die Außenanlagen erneuert werden. Ausgegangen war die Gemeinde ursprünglich von einer Fertigstellung noch im Monat März. Aufgrund der schwierigen Topographie gestalten sich die Arbeiten allerdings äußerst aufwändig.
Wie nach dem Vandalismus in Ramsbeck, fehlt auch nach der Tat in Wasserfall von den Chaoten jede Spur. In Ramsbeck waren die Folgen des angerichteten Schadens jedoch weitaus schlimmer. Dort hatten die Unbekannten eine Mauer des historischen Rauchgaskanals aus dem Jahre 1854 demoliert, der zu den Sehenswürdigkeiten am Bergbauwanderweg zählt. In wochenlanger ehrenamtlicher Arbeit hatten die Mitglieder des Fördervereins das Bauwerk im Jahr 2002 freigelegt. Und in ebenso mühevoller Kleinarbeit mussten nun die mutwillig herausgerissenen Bruchsteine wieder in das Mauerwerk eingearbeitet werden. Der Förderverein hatte sogar eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt. Bislang allerdings vergeblich.