Menden. Dass sie zum ersten Mal wählen darf, freut sie, macht ihr aber auch Angst. Dass sie wählen wird, ist für WP-Praktikantin Anna Riedemann aber klar.

Ich selbst bin auch eine dieser Erstwählerinnen. Mich beschäftigt die Frage, ob ich schon informiert genug bin, um gewissenhaft zu wählen. Kann man überhaupt informiert genug sein? Dass ich wählen darf, freut mich total, aber es macht mir auch etwas Angst.

Ich habe angefangen, mich im Internet über die Parteien und ihre Programme zu informieren. Unbeeinflusst bekomme ich auf TikTok und Instagram reichlich Informationen, sehe politische Statements von Influencern und bekomme gesagt, was ich wählen SOLL und was auf gar keinen Fall.

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Bei dieser Masse an Input verliert man schnell die Gabe noch zu differenzieren, was Fehlinformation und Manipulation ist und was nicht. Das kann verunsichern. Wenn man sich dessen aber bewusst ist, so wie ich, kann es auch zu kritischem Hinterfragen führen. Man wird sensibler für neue Infos und stellt sie schneller infrage. Ich finde es wichtig, sich nicht nur mit einer Partei und einer Quelle zu befassen. Ich empfehle den jungen Wählern auch mal die Nachrichten zu schauen und mit Mitmenschen ins Gespräch zu kommen.

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Ich glaube, man wird sich nie zu hundert Prozent über seine Wahl sicher sein. Aber geht trotzdem wählen! Ich freue mich, endlich meiner Stimme Ausdruck verleihen zu können und für eine Demokratie einzustehen. Meine Erstwahl sehe ich als tolle Möglichkeit dafür.