Menden. Neue Generation in der Leitungsfunktion der Mendener Bank: Der 37-jährige Dünnebacke folgt auf Ulrich Hackl (61). Das sind die Pläne des Neuen.
Kai Sebastian Dünnebacke rückt in den Vorstand der Mendener Bank auf. Vorstandsmitglied Ulrich Hackl verlässt die Bank dann nach mehr als drei Jahrzehnten und geht in den Ruhestand.
27 Jahre Vorstandsmitglied bei der Mendener Bank
27 Jahre hat Ulrich Hackl als Vorstandsmitglied die Geschicke der Mendener Bank mit geleitet. Seine ersten beruflichen Schritte hat der 61-Jährige einst bei der Genossenschaftsbank Lendringsen getätigt und so das Bankwesen von der Pike auf gelernt. Nach Bundeswehrzeit, einem Betriebswirtschaftsstudium und im Prüfungsdienst des Westfälischen Genossenschaftsverbandes in Münster kehrte Ulrich Hackl 1996 zu seinen beruflichen Ursprüngen zurück. Am 1. Juli 1998 wurde er mit gerade mal 34 Jahren vom Aufsichtsrat der Genossenschaftsbank Lendringsen in den Vorstand berufen. 2003 kam es zum Zusammenschluss der Genossenschaftsbank Lendringsen und der Spar- und Darlehnskasse Bösperde zur Mendener Bank.
Im Laufe der Jahrzehnte sei im Bankenwesen immens viel passiert, blickt Ulrich Hackl zurück: „Das sind Meilensteine.“ Die Stärke der Mendener Bank sei „nach wie vor die Kundenbindung und die Präsenz in den Geschäftsstellen. Der klassische Filialbetrieb ist wichtig.“ So habe die Mendener Bank in den vergangenen Jahren massiv in die Standorte in Bösperde und Lendringsen investiert, „und für den Standort in Menden gibt es auch Planungen“.
„Die Mendener Bank ist die letzte eigenständige Bank in Menden. Das stärkt und verpflichtet.“
Angesichts von Filialschließungen anderer Banken unterstreicht auch Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Scholand: „Die Mendener Bank ist die letzte eigenständige Bank in Menden. Das stärkt und verpflichtet.“
Im Beirat des Hüingser Schützenvereins aktiv
Ulrich Hackl verlässt Ende März auf eigenen Wunsch das Geldinstitut, um in den Ruhestand zu gehen. Der verheiratete Vater zweier erwachsener Töchter möchte sich zukünftig seinen Hobbys und Freizeitaktivitäten gemeinsam mit seiner Familie widmen. Der 61-Jährige ist als Beirat im Hüingser Schützenverein aktiv, geht in seiner Freizeit und im Urlaub gerne wandern und fährt gerne Fahrrad.
Mit Kai Sebastian Dünnebacke rückt die nächste Generation in die Leitungsfunktion der Bank, wo dieser dann eng mit Vorstandsmitglied Florian Steuer zusammenarbeitet. Während Dünnebacke das Ressort Vertriebsvorstand übernimmt, tritt Florian Steuer in Ulrich Hackls Fußstapfen und verantwortet zukünftig den Bereich Marktfolge.
Kai Sebastian Dünnebacke ist seit 2017 bei der Mendener Bank – zunächst als Firmenkundenbetreuer, seit 2022 als Leiter der Firmenkundenbank und verantwortlich für den Bereich Baufinanzierung. Der gebürtige Stockumer hat seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Sauerland absolviert. Ehrgeizig sei er eigentlich immer schon gewesen, sagt der 37-Jährige angesichts seines beruflichen Aufstiegs, „auch im sportlichen Umfeld. Aber es gehört natürlich auch ein Quäntchen Glück dazu.“
Leidenschaftlicher BVB-Fan
Kai Sebastian Dünnebacke ist verheiratet und Vater zweier Kinder, fünf und ein Jahr alt. In seiner Freizeit spielt der leidenschaftliche BVB-Fan gerne Fußball und fährt Mountainbike.
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Auch als neues Vorstandsmitglied möchte Kai Sebastian Dünnebacke den engen Kontakt zu verschiedenen Kunden weiter halten. Mit Blick auf die momentane wirtschaftliche Situation sagt der 37-Jährige: „Die externen Einflüsse sind schon heftig für die Kunden. Aber die Unternehmen vor Ort in Menden schlagen sich sehr gut.“ Während er im vergangenen Jahr eine gewisse Zurückhaltung bei Investitionen wahrgenommen habe, gebe es nun eine „eher positive Tendenz“.
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Zukünftig wolle die Mendener Bank auch das Wickeder Marktgebiet wieder stärker in den Fokus nehmen, blickt Kai Sebastian Dünnebacke in die Zukunft. 2023 war es zu einer Fusion mit der Volksbank Wickede gekommen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit seien weitere Aspekte, die die Mendener Bank besonders im Blick behalten wolle.