Menden/Balve/Fröndenberg. Die Lage beruhigt sich, einige Straßen bleiben aber gesperrt. Die Polizei bittet weiterhin um Umsicht und warnt davor, Sperrungen zu durchfahren.

• Die Polizei bedankt sich am Freitag bei allen aufmerksamen Mitbürgern, die sich vorbildlich verhalten und Grund dafür sind, dass es zu keinen schweren Unfällen kommt. Die NINA-Warnung vor extremer Glätte und Schneefall ist am Freitagmorgen um kurz vor 8 Uhr aufgehoben worden. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor Glättegefahr zwischen Freitag, 17 Uhr, und Samstag, 11 Uhr.
• Die Polizei bittet um Vorsicht: „Aus gegebenen Anlass warnen wir davor, eigenmächtig Schilder zu entfernen und Sperrungen zu durchfahren. Das ist gefährlich und bindet unsere Einsatzkräfte und die Feuerwehr, die derzeit ohnehin in mehreren Einsätzen eingebunden ist.“ Die Eulenstraße in Fröndenberg bleibt weiterhin gesperrt.
• In Menden bleibt auch der Oesberner Weg zwischen Kluse und Wolfskuhle voraussichtlich bis Montag (13. Januar) gesperrt. Dadurch sind auch der Hexenteich und der Friedhof Limberg derzeit nicht erreichbar. Das teilt die Stadt Menden mit, die zudem vor dem Betreten des Limberg-Friedhofs warnt: Dort bestehe Lebensgefahr. Gesperrt bleiben außerdem die Straßen Rohaus und Lahr.

Seit Beginn des Schneefalls am Donnerstag mussten Polizeibeamte bereits mehrere hundertmal ausrücken, heißt es aus der Pressestelle der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis. Die Feuerwehr musste am Donnerstagvormittag beispielsweise einen umgestürzten Baum auf der Umgehungsstraße in Menden-Hüingsen zersägen. Die Polizei appelliert: „Fahren Sie besonders vorsichtig und vor allem nur mit passenden Winterreifen!“ Zwischen 13 und 19.30 Uhr am Donnerstag hat es laut Angaben der Polizei im Kreisgebiet insgesamt 247 Einsätze gegeben: umgestürzte Bäume, Schneebruch, eingeschneite Fahrzeuge. Gegen 19.45 Uhr wurden die Meldeköpfe der Feuerwehren und Stabstrukturen zurückgefahren

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Von Joshua Kipper

Schnee und Glätte: Mehrere Straßen bleiben gesperrt - Limberg-Friedhof nicht betreten

Die Lage hat sich inzwischen entspannt, die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Hier die Meldungen im Verlauf:

Freitag:

• Die Lage hat sich etwas entspannt. Die Polizei bedankt sich bei allen, die sich vorbildlich verhalten und Grund dafür sind, dass es zu keinen schweren Unfällen kommt. Die Kollegen der Kreispolizeibehörde MK geben am Freitagmittag auch einen kurzen Wetter-Ausblick: Kaltes, ruhiges Hochdruckwetter ohne weiteren Schneefall.
• Derzeit gibt es Straßensperrungen in Iserlohn (Grüner Talstraße) und Plettenberg (B236).
• Die L679 (Eulenstraße) in Fröndenberg bleibt zwischen Haarweg/Auf dem Spitt und Nordstraße voraussichtlich noch bis Montag (13. Januar) gesperrt. Dort müssen Bäume gefällt werden, die durch die hohe Schneelast geschädigt wurden. Eine örtliche Umleitung wird im Laufe des Freitages eingerichtet.
• In Menden bleibt der Oesberner Weg zwischen Kluse und Wolfskuhle gesperrt. Besonders angespannt bleibt laut Informationen der Stadt Menden die Situation auf dem Friedhof Limberg. Dort drohen Bäume umzustürzen, weshalb der Friedhof voraussichtlich bis zum 13. Januar (Montag), circa 12 Uhr gesperrt bleiben wird. Appell der Stadt Menden: „Bitte betreten Sie den Friedhof nicht - es besteht Lebensgefahr!“
• Weiterhin gesperrt bleiben in Menden ebenfalls die Straßen Lahr und Rohaus. Der Böingser Weg ist wieder freigegeben.

Donnerstag:

• In Menden hat die Polizei die Hüstener Straße zwischen Asbeck und dem Hönnetal gesperrt. Dort sind mehrere Bäume umgestürzt. Autofahrerinnen und Autofahrer werden gebeten, den Bereich zu umfahren.
• In Menden versperrt ein Baum die B515 (Westtangente). Es bilden sich Staus.
• In Lendringsen ist der Parkplatz Biebertal nicht erreichbar.
• In Menden mussten am Freitagabend zeitweise mehrere Straßen gesperrt werden, darunter die Iserlohner Straße, der Boeingser Weg, die Stiftstraße, der Oesberner Weg und die Straße „Im Tekloh“.
• In Fröndenberg hat Straßen NRW bis auf Weiteres die Eulenstraße (L679) zwischen Haarweg/Auf dem Spitt und Nordstraße gesperrt. Aufgrund des starken Schneefalls und der damit verbundenen Schneelast drohen Äste abzubrechen und auf die Straße zu stürzen.
• In Plettenberg wurden gestern Abend, um 21.50 Uhr, auf der Oestertalstraße, vier Personen leicht verletzt. Dort war ein Autofahrer auf glatter Straße in den Gegenverkehr geraten und mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert.
• In Werdohl rutschte heute Morgen, 7.18 Uhr, an der Ascheyer Straße ein Schneepflug in einen PKW. Eine Person wurde leicht verletzt.
• In Lüdenscheid stürzte ein Senior (76) um 7.55 Uhr mit seinem Skoda am Bahnhof in die Gleise. Offenbar hatte er aufgrund der geschlossenen Schneedecke die Bahnsteigkante nicht erkannt. Er blieb unverletzt. Das Gleis ist aktuell wegen der Bergung noch gesperrt.
• Im Märkischen Kreis haben sich laut Polizei zahlreiche Verkehrsunfälle ereignet. Zudem gibt es Gefahrenstellen etwa durch querstehende Busse oder Lkw. Die Polizei bezeichnet die Lage als „chaotisch und sehr dynamisch“.
• Der regionale Zugbetrieb ist auf mehreren Linien bis auf weiteres eingestellt worden. Neben dem RE 17, dem RE 57, der RB 43 und der RB 52 ist auch die Hönnetalbahn (RB 54) betroffen. Ein Schienenersatzverkehr ist aufgrund der Wetterlage nicht möglich.

„Fahren Sie heute besonders vorsichtig und vor allem nur mit passenden Winterreifen!“

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Starkregen-Karte: Diese Bereiche in Menden sind gefährdet

Es gab es eine Unwetterwarnung auch für Menden, Balve und Fröndenberg. Demnach sei bis Freitag, 10 Uhr, mit extremer Glätte zu rechnen. Diese wurde am Freitagmorgen aufgehoben. Auch über die Warn-App NINA wurde eine entsprechende Meldung ausgegeben. Zudem wird vor gefährlichem Schneebruch gewarnt. Menschen werden gebeten, zuhause zu bleiben und insbesondere Abstand zu Bäumen und Gebäuden zu halten, von denen sich Dachlawinen lösen können.

Im Bereich der Hönne droht bislang noch kein Hochwasser

Anders als an anderen Flüssen droht im Bereich der Hönne bislang kein Hochwasser. Der Fluss ist zwar gut gefüllt, aber der Pegel bei knapp unter einem Meter weitgehend stabil. Das könnte sich ändern, wenn der Schnee schmilzt.