Menden/Balve. Der Enforcement-Trailer, der sonst an der B515 im Hönnetal steht, ist verschwunden. Wo er jetzt steht und ob er zurück kommt, ist nun klar.

Eigentlich steht der Enforcement Trailer an der B 515 und blitzt bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde zu schnelle Verkehrsteilnehmer. Jetzt ist er weg. Und viele Verkehrsteilnehmer fragen sich: Wo ist er hin, und kommt er zurück?

Der Enforcement Trailer im Hönnetal,  Kreuzung von B 515 und der Hüstener Straße, hat schon einige Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf frischer Tat erwischt: Das mobile Blitzgerät des Märkischen Kreises, das seit mehreren Jahren an der B515 platziert ist, ist allerdings seit einigen Tagen verschwunden. „Der Enforcement-Trailer wurde am 15. November dieses Jahres abtransportiert“, teilt Kreis-Sprecher Alexander Bange auf Nachfrage mit. Das Gerät werde aktuell für einen Einsatz in Kierspe-Hölterhaus aufbereitet. Ab Anfang Dezember soll der mobile Blitzer dort stehen.

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Mit 109 Stundenkilometern durch 50er-Zone gerast

Der Kreis hatte den Trailer für 167.000 Euro angeschafft. Er stand zunächst in Kierspe, dann in Menden. „Seit dem 1. Januar 2024 wurden im Hönnetal etwa 1910 Fahrzeuge vom Enforcement-Trailer erfasst“, so Alexander Bange weiter. Die durchschnittliche Geschwindigkeit habe bei 46 km/h gelegen. „Die höchste gemessene Geschwindigkeit war 109 Kilometer pro Stunde.“

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Rund 1840 Fahrzeuge waren nach Toleranzabzug bis zu 20 km/h zu schnell unterwegs. Weitere 70 Fahrzeuge überschritten die erlaubte Geschwindigkeit mit 21 bis 50 km/h. Nur ein Fahrzeug war in diesem Jahr laut Alexander Bange noch schneller unterwegs.

Gerät ist alarmgesichert und überträgt Daten drahtlos

Ein integriertes Modem überträgt die verschlüsselten Falldaten drahtlos und ermöglicht den Fernzugriff auf das Messsystem. Der Trailer misst grundsätzlich jedes herannahende Auto. Die Daten von Nicht-Temposündern werden aber anonymisiert erfasst. Der Kreis hat damit einen Überblick über die Geschwindigkeit aller Fahrzeuge, die in dem Bereich unterwegs sind.

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Immer wieder wird das Gerät im Hönnetal beschmiert oder attackiert. Der Trailer ist laut Hersteller mit einem Alarmsystem ausgestattet. Die Hülle des in Tarnfarben gestrichenen Anhängers gilt sogar als kugelsicher. Auch ein einfacher Diebstahl des Hängers soll nicht möglich sein. Beim Abstellen werden die Räder so weit versenkt, dass der Hänger nicht mehr fahrbereit ist. Vorher lässt er sich per Fernbedienung so ausrichten, dass der Blitzer eine perfekte Sicht auf nahende Autos hat.

Wie lange der Enforcement Trailer in Kierspe stehen wird und wann er wieder ins Hönnetal kommt, ist nicht festgelegt. Das teilt der Kreissprecher mit.