Menden. St.-Vincenz-Krankenhaus plant mit der Schlaganfall-Abteilung. Landtagsabgeordneter Matthias Eggers verweist auf Herausforderungen.

Die Erleichterung in Menden ist riesig: Dass die Stroke-Unit, also die Schlaganfall-Spezialabteilung, im St.-Vincenz-Krankenhaus erhalten bleibt, ist eine der positiven Nachrichten in dieser Woche. Das findet auch der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Eggers (CDU), der aber zugleich daran erinnert, dass der Feststellungsbescheid des Lands noch aussteht: „Der Krankenhausträger muss noch einige Voraussetzungen schaffen.“ Eggers hat sich auch selbst für den Erhalt der Stroke-Unit eingesetzt, mehrfach Gespräche mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) geführt.

Henning Eichhorst, Geschäftsführer der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (KKiMK), hat erklärt, dass der Träger bereits an der Umsetzung arbeitet. „Aber da bin ich nicht bange, das gehen wir seit Montag mit voller Kraft an“, sagte er im Gespräch mit der WP. Eggers lobt den Einsatz Mendens, verweist aber auch auf die Strategie des Gesundheitsministers: „Das Beispiel zeigt, dass es richtig war, die Bedarfe nicht einfach am Reißbrett in Düsseldorf festzulegen, sondern Anhörungen einzubauen.“ Für die Stroke-Unit läuft gerade die zweite Anhörung, der Erhalt ist aber in den Unterlagen schon eingeplant.

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Das Aus der Ampel-Koalition in Berlin könnte bedeuten, dass auch die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht mehr beschlossen wird, bevor ein neuer Bundestag gewählt wird. Auf Menden hätte allein das zunächst keine Auswirkungen. Die NRW-Reform ist unabhängig vom Lauterbach-Plan, zielt mit einer zunehmenden Spezialisierung der Kliniken aber in eine ähnliche Richtung. Es gibt vermehrt Stimmen, das NRW-Konzept könne Vorbildfunktion für die nächste Bundesregierung haben.