Menden. Er soll ein Opfer in Menden mit einer Waffe geschlagen und dann aus dem Auto geschossen haben: Verhafteter jetzt wieder auf freiem Fuß.

Unerwartetes Ende nach dem Aufsehen erregenden SEK-Einsatz: Der gesuchte Mann, für den ein Spezialeinsatzkommando am letzten Mittwoch am Grüner Weg in Menden gleich zwei Häuser gestürmt hat, ist nach seiner später erfolgten Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Ermittlungen gegen ihn laufen aber weiter, berichtete Polizeisprecher Marcel Dilling.

Kripo-Ermittler machen Gesuchten ausfindig und führen ihn dem Richter vor

Das Spezialeinsatzkommando hatte den Gesuchten bei der Aktion, die viele Anwohner durch den Knall und den Luftdruck beim gewaltsamen Öffnen der Wohnungstüren aufschreckte, zunächst nicht angetroffen. Bei der anschließenden Durchsuchung beider Wohnungen fanden Kripo-Beamte auch Munition für Gaspistolen. Später konnte der Mann aber angetroffen und verhaftet werden, erklärte Dilling. Sofort sei er dem Haftrichter vorgeführt worden, um einen Untersuchungshaftbefehl zu erwirken. Doch nach der Vernehmung ließ der Richter den Mann wieder nach Hause gehen.

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Mit Freundin gestritten, dann Anwohner mit einer Waffe niedergeschlagen

Am Dienstag um Mitternacht hatte sich der Mann auf offener Straße lautstark mit seiner Freundin gestritten. Als sich ein Anwohner (39) darüber beschwerte, kam es zu einem Handgemenge. Dabei soll der mutmaßliche Täter seinen Kontrahenten mit einer Waffe derart geschlagen haben, dass dieser später im Krankenhaus behandelt werden musste. Dennoch gelang es ihm, das Pärchen zu vertreiben, das in einem Auto verschwand. Doch das war nicht alles. Wenig später, kurz nach Mitternacht, meldete sich ein Zeuge (33) über den Notruf von einer Tankstelle an der Werler Straße aus bei der Polizei: Das besagte Auto sei gerade vorbeigefahren, und dabei habe eine Person eine Waffe aus dem Fenster gehalten und geschossen.