Menden. Polizei fahndet nach einem Paar, gegen das sie wegen mehrerer Verstöße ermittelt. Offenbar wurde auch ein Schuss abgegeben.

Um den SEK-Einsatz am Grüner Weg rankten sich auch im Internet viele Gerüchte, was wohl dahintersteht. Wie berichtet, hatte sich ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei am Mittwochmittag Zutritt zu zwei Häusern verschafft. Nun äußern sich die Kreispolizeibehörde und die Staatsanwaltschaft Arnsberg in einer gemeinsamen Presserklärung zu den Hintergründen. Demnach gab es eine Vorgeschichte – und die Polizei fahndet nach zwei Personen.

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Am Grüner Weg kam es demnach in der Nacht zu Dienstag (29. Oktober) zu einem ersten Polizeieinsatz. Auf offener Straße hatte sich laut Polizeibericht gegen halb zwölf ein Pärchen lautstark gestritten. Als ein Anwohner (39) sie zur Ruhe ermahnt habe, sei er
beleidigt und körperlich angegangen worden. Der Tatverdächtige zog demnach eine Waffe und schlug damit auf sein Opfer ein. Der Anwohner setzte sich zur Wehr und konnte den Tatverdächtigen und seine Begleiterin in die Flucht schlagen. Beide fuhren
in einem PKW in unbekannte Richtung davon. Das Opfer kam leicht verletzt in ein Krankenhaus.

Schuss aus einem Pkw heraus abgegeben

Damit aber nicht genug: Das Paar fiel nur wenig später erneut auf. Ein Passant (33) meldete sich kurz nach Mitternacht über Notruf von einer Tankstelle an der Werler Straße. Das besagte Fahrzeug fuhr dort vorbei. Eine Person hielt eine Waffe aus dem Fenster
und gab einen Schuss ab. Der Wagen fuhr daraufhin weiter.

Polizeibeamte nahmen noch in der Nacht umfangreiche Ermittlungen unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Körperverletzung und Bedrohung auf und fahndeten nach den Flüchtigen. Die Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung des Paars. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg wurde Mittwochmittag ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Arnsberg vollstreckt.