Menden. Schrecksekunden am Grüner Weg: SEK-Beamte verschaffen sich zeitgleich Zutritt zu zwei Häusern. Doch der Tatverdächtige ist ausgeflogen.

Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Grüner Weg in Menden am frühen Mittwochnachmittag Wohnungen in zwei Häusern gewaltsam geöffnet und durchsucht.

Gesuchter gilt als tatverdächtig für nicht näher bezeichnete Straftat

Wie Polizeisprecher Lukas Borowski am Einsatzort erklärt, wurde dort ein Tatverdächtiger einer nicht näher bezeichneten Straftat vermutet, der möglicherweise hätte bewaffnet sein können. Das hätten die Ermittlungen nach dem Delikt ergeben. Doch nach dem Eindringen in die Wohnungen wird rasch klar: Der Verdächtige ist ausgeflogen.

SEK sucht am Grüner Weg nach Tatverdächtigem und Waffen
Auch in den Lagerräumen auf dem Hof zwischen den Häusern wird nachgesehen. © Westfalenpost | Thomas Hagemann

Ermittler durchsuchen beide Wohnungen: „Ich dachte schon, Putin kommt“

Danach durchsuchen Kripo-Beamte beide Wohnungen sehr gründlich, die Ermittler bleiben über Stunden und sehen mit Taschenlampen auch in Lagerräumen auf dem Hof zwischen den beiden Häusern nach. Erschreckte Anwohner berichten draußen von einem gewaltigen Knall und einer Druckwelle, die offenbar bei der Öffnung der Wohnungstüren entstanden ist. Ein Haubewohner sagt: „Das hat dermaßen gescheppert, ich dachte schon, Putin kommt.“

Auch interessant

Polizeibeamte waren bei einer großen Razzia aktiv und nahmen unter anderem Männer in Hemer, Iserlohn und Menden fest.
Von Hendrik Schulze Zumhülsen und Dennis Echtermann

Polizei schweigt zu der Tat

Welche Straftat der in Arnsberg gerichtlich genehmigten Durchsuchung zugrunde liegt, sagt der Polizeisprecher noch nicht. Häufig soll damit verhindert werden, dass Täterwissen öffentlich wird.