Menden/Balve. Welcher Netzbetreiber baut vor meiner Haustür aus? An wen kann ich mich wenden, wenn ich schnelles Internet möchte? Eine Karte soll jetzt helfen.
Der Märkische Kreis stellt mit dem Glasfaser-Atlas eine Übersichtskarte für mehr Transparenz im Glasfaserausbau zur Verfügung. Bürger können sich so informieren, wer gerade in der Straße vor ihrem Haus buddelt - oder welche Verbindungsgeschwindigkeiten aktuell möglich sind.
„Jedes Telekommunikationsunternehmen kann selbst entscheiden, wo und in welchem Umfang es einen eigenwirtschaftlichen Ausbau vornehmen möchte, egal ob einzelne Adressen oder große Gebiete.“
Der Glasfaserausbau in Deutschland ist ein komplexes Unterfangen. „Jedes Telekommunikationsunternehmen kann selbst entscheiden, wo und in welchem Umfang es einen eigenwirtschaftlichen Ausbau vornehmen möchte, egal ob einzelne Adressen oder große Gebiete. Dazu kommen verschiedene Förderverfahren, die der Märkische Kreis koordiniert. Dadurch kann eine unübersichtliche Versorgungslage entstehen, die häufig zu Verwirrungen bei den Bürgerinnen und Bürgern führt“, wissen die Gigabitkoordinatoren Matthias Pohl und Thomas Hoheisel vom Märkischen Kreis. Für den Kreis soll jetzt der Glasfaser-Atlas Abhilfe schaffen.
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Zentrale Übersicht, welches Unternehmen wo ausgebaut hat oder ausbauen wird
Für Verbraucher bietet eine zentrale Übersicht, welches Unternehmen eine Adresse ausgebaut hat oder ausbauen wird, eine enorme Erleichterung, so der Kreis. Bei Umzug oder Kauf einer Immobilie mussten sie sich bisher selbst über die Verfügbarkeit in ihrer Region informieren. Im Kreisgebiet bieten bereits sechs verschiedene Netzbetreiber Glasfasernetze für Endkunden an, die auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Das macht die Recherche nicht einfacher. Eine zentrale Auskunftsstelle, die alle Informationen bündelt, gab es bislang nicht. Daher der Vorstoß für den Glasfaser-Atlas.
„Ob geförderter oder privatwirtschaftlicher Ausbau, im GlasfaserAtlas wird transparent dargestellt, welcher Glasfaser-Netzbetreiber welchen Bereich mit Glasfaser ausbaut.“
Unter www.maerkischer-kreis.de/glasfaseratlas ist eine Übersichtskarte einsehbar, auf der adressgenau Informationen über den Glasfaserausbau zur Verfügung gestellt werden. Die Karte ist auch im Geodatenportal des Märkischen Kreises hinterlegt. „Ob geförderter oder privatwirtschaftlicher Ausbau, im Glasfaser-Atlas wird transparent dargestellt, welcher Glasfaser-Netzbetreiber welchen Bereich mit Glasfaser ausbaut. Beim Klick auf das jeweilige Gebiet in der Karte erhält man weitere Informationen zum Ausbau“, erklärt Gigabitkoordinator Pohl.
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Daten sollen regelmäßig aktualisiert werden
Die Informationen für den Glasfaser-Atlas wurden von den Gigabitkoordinatoren aus den Daten der einzelnen Unternehmen zusammengetragen und werden regelmäßig aktualisiert, verspricht der Kreis. Der Kartendienst diene dabei lediglich der Information und stelle keine verpflichtende Ausbautätigkeit der Glasfaser-Netzbetreiber dar.
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Bei Fragen zum Ausbau, zur Bestellmöglichkeit und zur Verfügbarkeit können sich interessierte Eigentümer oder Mieter direkt an den ausbauenden Glasfaser-Netzbetreiber wenden. Der Link zum jeweiligen Netzbetreiber ist in den Informationen zum Ausbaugebiet hinterlegt.