Menden. Christian-Peter Goebels wechselt nach sieben Jahren, jetzt folgt im Jugendamt Menden mit Patricia Deertz eine Leiterin.
Patricia Deertz soll ab dem 15. Oktober neue Leiterin des Mendener Jugendamtes werden. Die vormalige Chefin des Jugendamtes des Kreises Soest hat sich damit unter insgesamt acht Bewerberinnen und Bewerbern um die wichtige Position im Mendener Rathaus durchgesetzt. Sie wird damit Nachfolgerin von Christian-Peter Goebels, der 2017 nach Menden gekommen war und die Stadtverwaltung Ende September verlassen hat, um anderenorts neue Aufgaben zu übernehmen.
Einhelliges Votum der Mendener Auswahlkommission
Bevor Patricia Deertz zur Jugendamtsleiterin bestellt wird, gibt es am kommenden Mittwoch (9. Oktober) im Ratssaal noch eine öffentliche Anhörung im städtischen Ausschuss für Kinder- und Jugendhilfe, dessen Einverständnis indes als sicher gilt. Unter den acht Bewerbungen hatte die Verwaltung eine Vorauswahl getroffen, vier Frauen wurden danach für Mitte September zu ihren Vorstellungsgesprächen eingeladen. Daran nahmen auch Bürgermeister Dr. Roland Schröder, Bernd Haldorn als Vorsitzender des Kinder- und Jugendhilfeausschusses sowie die Erste Beigeordnete der Stadt Menden, Henni Krabbe, teil. Das Votum der Auswahlkommission fiel danach einstimmig zu Gunsten von Patricia Deertz aus.
Als Leiterin des Kreis-Jugendamtes viele Problemstellungen kennengelernt
Patricia Deertz war zuletzt Leiterin des Jugendamtes des Kreises Soest. Wie im Märkischen Kreis übernehmen die Landkreise in NRW die Aufgaben des Jugendamtes für ihre kleineren Städte und Gemeinden, damit sie keine eigene Behörde aufbauen müssen. Von der Kindergarten-Bedarfsplanung über Frühe Hilfen und Familien-Förderungen aller Art bis hin zur Beratung in Unterhaltsfragen oder der Unterbringung in Einrichtungen als Ultima Ratio: Patricia Deertz dürfte viele Problemstellungen und Lösungen gleich aus mehreren Kommunen kennen, wenn es um das Wohl von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern geht.