Menden. Neuer Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung freut sich auf die neuen Herausforderungen. Ann-Christin Kielau jetzt im Mutterschutz.

Als Alexander Schmitz (46) den Besprechungsraum der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WSG Menden betritt, strahlt er. Geschäftsführerin Sara Schmidt und Ann-Christin Kielau erwarten ihn bereits. Die Begrüßung ist herzlich. Alexander Schmitz wird das Team der WSG verstärken – und er hat dafür einen gewaltigen Schnitt gemacht.

Ann-Christin Kielau freut sich schon auf den Neustart

Mit Ann-Christin Kielau wird er zunächst aber nicht zusammenarbeiten können. Sie hat den wohl besten Grund, ihre Arbeit bei der WSG zeitweise ruhen zu lassen: Sie ist schwanger und jetzt im Mutterschutz. „Ich werde das hier sehr vermissen, vor allem das Team. Wenn ich wiederkomme, sind viele Projekte schon viel weiter als jetzt“, mutmaßt sie. Sie hat sich längst entschieden: Ein Jahr bleibt sie raus, danach wird sie wieder für die Wirtschaftsförderung arbeiten. Sara Schmidt betont deshalb, dass Alexander Schmitz keine Mutterschutzvertretung ist, sondern ganz regulär eine derzeit frei Stelle bei der WSG besetzen wird – auf Dauer.

„Ich wollte raus aus der Selbstständigkeit und rein in dieses Projekt, das mich sehr reizt.“

Alexander Schmitz
Neuer Mitarbeiter der WSG Menden

Alexander Schmitz steht vor einem echten Neustart. In Altena hat der Einzelhandelskaufmann gerade sein Geschäft geschlossen. „Radio Schmitz“ gab es dort 60 Jahre lang, ein Traditionsbetrieb. Nun ist Schluss, am 15. Juni öffnete Alexander Schmitz letztmals die Türen des Geschäfts. „Ich wollte raus aus der Selbstständigkeit und rein in dieses Projekt, das mich sehr reizt“, sagt Alexander Schmitz.

In Altena war er Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, ehrenamtlich. Er weiß also sehr genau, welche Aufgaben auf ihn zukommen werden. „Ich freue mich darauf, das jetzt hauptamtlich tun zu dürfen“, sagt er. Menden findet er klasse, die Hönnestadt werde allzu oft unterschätzt. Zu Schmitz‘ Aufgaben wird auch die Bearbeitung der Förderanträge für den Neubezug leerer Ladenlokale gehören, die bislang in den Händen von Ann-Christin Kielau lag. „Das ist schon eine herausfordernde Aufgabe“, sagt der 46-Jährige.

Alexander Schmitz lobt Mendens Innenstadt

Menden habe, anders als andere Städte ähnlicher Größe, eine funktionierende und pulsierende Innenstadt, die die meisten Bedarfe decke. In seiner Heimatstadt Altena etwa kämpft man mit weit mehr Leerständen als in Menden. Die Hönnestadt nutzt Fördergelder, um neue Inhaber für leere Ladenlokale zu finden. Drei Leerstände wurden in diesem Jahr bereits beseitigt oder verhindert, fünf weitere Verträge sind gerade in der Bearbeitung.

Auch interessant

In seiner Funktion als Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Altena hat Alexander Schmitz auch seine neue Chefin kennengelernt. Bevor Sara Schmidt als Wirtschaftsförderin nach Menden wechselte, war sie in gleicher Funktion in Altena tätig. „Da gab es schon Kontakte. Dass wir nun zusammenarbeiten werden, freut mich sehr“, sagt Schmitz.

Fest überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben

Der Altenaer ist sich sicher, die richtige Entscheidung für seine berufliche Zukunft getroffen zu haben. „Als ich die Stellenausschreibung gesehen, war mir sofort klar, dass ich mich bewerbe“, erinnert er sich. In seinem Vorstellungsgespräch hat er die Verantwortlichen bei der WSG überzeugt. „Ich bin fest davon überzeugt, dass er toll in unser Team passt“, sagt Sara Schmidt.

Auch interessant

Als das Gespräch bei der Wirtschaftsförderung beendet ist, steht für den Neuen gleich der nächste Weg an. Er muss zur Fotografin, damit sein Gesicht so bald wie möglich auch auf der Internetseite der WSG sein wird. Vielen Mendenern, vor allem auch denen in den heimischen Unternehmen, wird er sich nach und nach bekannt machen. Gelegenheiten dazu wird es genug geben.