Platte Heide. Die Mutter lebt im Jochen-Klepper-Altenheim im Mendener Stadtteil Platte Heide. Eine Leserin hat nach dem Tod eines Bewohners große Angst um sie.

Mit ihrer Mutter steht sie derzeit nur per Telefon in Kontakt. Und sie macht sich riesengroße Sorgen. Denn die alte Dame lebt im Jochen-Klepper-Haus auf der Platte Heide. Dort wohnte auch der Senior, der nun als erster Mendener mit einer Covid-19-Infektion starb.

Regelmäßig telefoniert die Tochter der Bewohnerin des Jochen-Klepper-Hauses mit ihrer Mutter: Ihre Mutter mache sich jedesmal Sorgen, wenn jemand hustet, berichtet die Leserin, die in der Berichterstattung zum Schutz ihrer Familie anonym bleiben will. „Ich mache mir furchtbar große Sorgen um meine Mama.“

Sorge um Bewohner und Pflegekräfte

Auch ihre Mutter selbst sei in Sorge - nicht nur um ihre eigene Gesundheit und die anderer Bewohner, sondern auch um die Pflegekräfte: „Meine Mutter meint, dass einige Mitarbeiter einfach Angst haben.“

Gerne hätte sie ihre Mutter zu sich geholt, aber das gehe aus räumlichen Gründen nicht: „Sonst wäre sie ja gar nicht im Heim.“ Ihre Mutter sei körperlich sehr eingeschränkt, aber geistig absolut fit, „sie bekommt also mit, was da passiert. Deshalb hat sie ja Angst.“

Speisen nicht mehr im Gemeinschaftszimmer

Die Bewohner nehmen ihre Speisen nicht mehr in einem Gemeinschaftsraum, sondern alleine in ihren Zimmern ein, erzählt die Leserin. Sie ist skeptisch, ob die aktuellen Maßnahmen ausreichen: „Es wohnen ja auch viele Demenzkranke im Jochen-Klepper-Haus“, gibt sie zu bedenken. „Die kann man ja nicht nur in ihren Zimmern halten.“

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