Attendorn. In Kooperation mit der Westfalenpost hat die Volksbank Sauerland den großen Ehrenamtspreis verliehen. Mit dabei: Rudolf Möller.
Die Volksbank Sauerland würdigt seit vielen Jahren das ehrenamtliche Engagement von Bürgern und verleiht in Kooperation mit der Westfalenpost jährlich die Auszeichnung „Pro Ehrenamt“.
Am Mittwochnachmittag fand in der Attendorner Volksbank eine Feierstunde statt, in der der Hansestädter Rudolf Möller im Mittelpunkt stand. Gebietsrepräsentant Ralf Warias und Pressesprecher Frank Segref sagten in ihrer Laudatio, dass der 73-Jährige ein „wahrer Held des Ehrenamts ist“. Den beiden Volksbankvertretern war es eine große Ehre und Freude, den Pro Ehrenamt-Preis 2024 an Rudolf Möller in Form einer Trophäe zu überreichen. Der Preis ist außerdem mit einem Betrag von 500 Euro dotiert.
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Eigentlich war Rudolf Möller während seiner 51-jährigen Tätigkeit in der Entwicklung und im Vertrieb der Firma Muhr und Bender (Mubea) gut ausgelastet. Aber der Sport war immer schon sein spezielles Hobby. So hat er aktiv Handball gespielt. „Doch mein Talent sei begrenzt gewesen“, wie er während der Feierstunde offenkundig sagte. Es folgten organisatorische Aufgaben. In den letzten 20 Jahren hält er als Vorsitzender des Handballvereins SG Attendorn-Ennest die Fäden in der Hand. Darüber hinaus ist der Attendorner auch ehrenamtlich als Vorsitzender des Handballkreises Lenne-Sieg, Mitglied im erweiterten Präsidium des Handballverbandes Westfalen und als zweiter Vorsitzender des Deutschen Tchoukball-Verbandes tätig.
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Nachdem Rudolf Möller bei Mubea in den Ruhestand getreten war, war sein erster Vorsatz, abzunehmen. Und das gelang ihm sehr erfolgreich. Durch Intervallfasten schaffte er es, sein Gewicht um 30 Kilogramm zu reduzieren. Getreu seinem Wahlspruch „Schau nicht, was andere für dich machen, sondern schau, was du für andere machen kannst“, baute der Vater von drei Kindern und drei Enkelkindern sein soziales Engagement weiter aus. Er schloss sich dem Seniorenrat der Hansestadt an, der den Arbeitskreis Seniorensport ins Leben rief und hier war Rudolf Möller der richtige Mann an der richtigen Stelle. Durch immer mehr Teilnehmer bei den sportlichen Aktivitäten des Arbeitskreises initiierte Möller die Gründung eines eigenen Sportvereins für junggebliebene, bewegungsfreudige Menschen ab 60. Das war im Jahre 2022. Sport wird zwar in Attendorn zahlreich angeboten, doch Rudolf Möller weiß, dass der Senior sich nicht gerne im sportlichen Wettbewerb mit einem 20-Jährigen misst, weil der 20-Jährige dann immer gewinnt. Der Seniorensportverein der Hansestadt hat mittlerweile 101 Mitglieder und der älteste Aktive ist 89 Jahre. Der Geehrte leitet mit enormem zeitlichem Einsatz jede Woche von montags bis donnerstags die Abteilungen: Boule, Gymnastik, Fahrradfahren, Nordic Walking und Gehfußball. Außerdem bekleidet er das Amt des Vorsitzenden.
In der Laudatio wurde durch die Volksbank-Repräsentanten explizit auf den Seniorensport eingegangen: „Rudolf Möller hat mit seinem unermüdlichen Einsatz im Verein ‚Seniorensport Attendorn‘ eine wichtige Lücke im Vereinsleben geschlossen und älteren Menschen die Möglichkeit gegeben, aktiv und selbstständig zu bleiben. Sein vielfältiges Sportprogramm fördert nicht nur körperliche und geistige Fitness, sondern hilft auch, soziale Isolation zu verhindern und schließt eine wichtige Lücke im Attendorner Vereinsleben.“ Der Geehrte bedankte sich für die Würdigung seiner ehrenamtlichen Arbeit und gab bekannt, dass er mit seiner Frau Sigrid am 30. Mai dieses Jahres goldene Hochzeit feiert.