Olpe. Seit Wochen ist die Halle am Seeweg gesperrt. Hat sie überhaupt noch eine Zukunft? Ein Kommentar von Redakteur Jörg Winkel.

Das Schöne an nichtöffentlichen Sitzungen ist, dass viele der Inhalte oft nicht lange geheim bleiben. Und so ist der CDU-Antrag, der letztlich den Abbruch der alten Realschul-Turnhalle vorbereitet, für viele nicht wirklich überraschend. Wurde doch im zuständigen geheim tagenden Arbeitskreis längst schon darüber gesprochen, dass die Halle das geplante Ensemble von neuem Rathaus samt Rosengarten, neu aufgebautem Museums-Bahnhof und Bigge-Flaniermeile störe in ihrer 60er-Jahre-Optik.

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Da liegt der Verdacht nahe, dass für Mehrheit und Verwaltung die – gottseidank rechtzeitig entdeckten – Schäden im Tragwerk gerade rechtzeitig kommen als Auslöser für eine öffentliche Abbruch-Debatte. Und die Vergangenheit zeigt, dass in Olpe Kosten keine Rolle spielen, wenn die Mehrheit etwas will. Daher biete ich an dieser Stelle eine Wette an: Wetten, dass in fünf Jahren keine Halle mehr am Seeweg stehen wird?

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Und ebenfalls glaube ich, dass in einer Untersuchung schon bald zu lesen sein wird, dass ein Neubau der Turnhalle sich unterm Strich rechne, weil eine – übrigens bisher noch nie in Rede stehende – Sanierung praktisch genauso teuer wie ein Neubau wäre. Wetten?