Meggen. Dreieinhalb Jahre nach der Eröffnung der Fitnessgrube plant Manuel Eberts sein zweites Fitnessstudio. Was die Corona-Pandemie mit seinem Erfolg zu tun hat.
„Ich kann jeden Tag in Jogginghose zur Arbeit gehen. Was will man mehr?“, sagt Manuel Eberts aus Meggen und lacht. Der 39-Jährige ist Inhaber des Fitnessstudios „Fitnessgrube“ und hat den Weg in die Selbstständigkeit noch in keiner Minute bereut. Dabei stand sein Start mitten in der Corona-Pandemie unter keinem guten Stern, denn der monatelange Lockdown verzögerte die Eröffnung um mehrere Monate. Dreieinhalb Jahre – genauer gesagt seit dem 9. Juni 2021 – betreibt Manuel Eberts mittlerweile sein Fitnessstudio im denkmalgeschützten ehemaligen Bergbaugebäude von 1913. Jetzt startet er einen neuen Coup und eröffnet mit einem Geschäftspartner ein zweites Fitnessstudio in Eslohe.
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„Wenn wir uns an dem eigenen Standort nicht erweitern können, machen wir eben einen zweiten Standort auf“, berichtet Manuel Eberts. Die Erweiterung, die zweite Ebene der Fitnessgrube auszubauen, scheiterte bislang aufgrund energetischer Sanierungsmaßnahmen. „Bedingt durch den Denkmalschutz am Gebäude sind wir sehr eingeschränkt“, so Eberts. Gemeinsam mit Dennis Krause, der als Fußballer zwei Jahre in der ersten Mannschaft vom FC Lennestadt spielte, bot sich jetzt die einmalige Gelegenheit gemeinsame Sache zu machen.
Neues Fitnessstudio in Eslohe
Das neue Fitnessstudio soll nach einer umfangreichen Umbauphase inklusive neuer Umkleiden bereits zum 2. Januar 2025 in Eslohe eröffnen, nachdem Manuel Eberts und Dennis Krause im Oktober eine gemeinsame Firma als Fitnessclub Eslohe GmbH gegründet haben. „Unser Kontakt ist nie abgerissen. Dennis war oft als Personaltrainer in der Fitnessgrube. Wir haben die gleichen Ansichten und harmonieren sehr gut“, erzählt der Meggener.
„Rückblickend betrachtet ist der Plan aufgegangen. Aber ohne die zwei Corona-Testzentren, die ich aus der Not heraus betrieben habe, wäre das Fitnessstudio niemals eröffnet worden.“
Manuel Eberts ist gelernter Industriekaufmann mit einer Weiterbildung zum Betriebswirt. Die Idee, sein eigenes Fitnessstudio zu eröffnen, verfolgte er bereits seit 2016, als er zwischenzeitlich als Minijobber in einem Fitnessstudio in Schmallenberg aushalf. Schon damals entwickelte er seinen eigenen Businessplan, der jedoch einige Jahre in der Schublade schlummerte. „Mir fehlte einfach der Mut“, erinnert sich Eberts zurück. Ende 2020 kam dann alles anders: Nach einem Jobwechsel erhielt Manuel Eberts nur kurze Zeit später eine betriebsbedingte Kündigung. Er wurde auf die Immobilie in Meggen aufmerksam, holte seine Pläne hervor und gründete am 2. November 2020 sein Unternehmen, inmitten der Corona-Pandemie.
„Rückblickend betrachtet ist der Plan aufgegangen. Aber ohne die zwei Corona-Testzentren, die ich aus der Not heraus betrieben habe, wäre das Fitnessstudio niemals eröffnet worden“, berichtet der 39-jährige Fitnessstudio-Betreiber, dass er sein Unternehmen zwei Tage zu spät gegründet hatte, um Corona-Hilfen zu beantragen und letztendlich auch zu erhalten. So hielt er sich sieben Monate bis zur Eröffnung am 9. Juni 2021 mit der Durchführung von Corona-Tests über Wasser, ehe die ersten Mitglieder in seiner Fitnessgrube die ersten Gewichte stemmen konnten und er somit die ersten Mitgliedsbeiträge einzog.
40 Kilogramm abgenommen
Seitdem hat sich Manuel Eberts mit seinem besonderen Betreuungskonzept etabliert. „Ich arbeite in der schönsten Branche der Welt und verhelfe Menschen zu mehr Gesundheit“, beschreibt der Fitnessstudio-Inhaber seine Berufung. Er weiß, wovon er spricht, denn Manuel Eberts hat selbst durch Sport und eine Ernährungsumstellung über 40 Kilogramm abgenommen. „Es ist mein innerer Antrieb, den Erfolg auch für andere Menschen möglich zu machen.“
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Sein Erfolgskonzept der Fitnessgrube möchte er künftig mit seinem Partner Dennis Krause auch in Eslohe (Braukweg 9) umsetzen. Mit einer Trainingsfläche von 360 Quadratmetern geht es los, mit der Möglichkeit auf Erweiterung. Zudem ist zum Sommer ein Discount-Bereich geplant, um auch kostengünstigen Fitnesssport ermöglichen zu können. „Die Esloher dürfen sich auf ein kleines Schmuckstück mit einem intensiven Betreuungskonzept freuen“, verspricht Manuel Eberts, der in seiner Freizeit ebenfalls zwei- bis dreimal in der Woche trainiert und ansonsten auf Wanderungen oder beim Mountainbiken anzutreffen ist.