Rüblinghausen. Ehrenamtliche Helfer müssen am „Glöckchen“ regelmäßig Vandalismusschäden beseitigen. Jetzt bitten sie Besucher um Unterstützung.
Eigentlich wollte die kleine Runde ehrenamtlicher Helfer, die sich um die Andachts- und Gebetsstätte „Glöckchen“ im Wald bei Rüblinghausen kümmern, längst fertig sein mit der Umgestaltung und Aufwertung des idyllischen Waldkapellchens. Doch wird das Unternehmen zur Sisyphus-Arbeit: „Fast jedes Mal, wenn wir kommen, ist etwas anderes kaputt“, ärgert sich Jürgen Fleischer, der zu der Runde gehört.
Seit 1949 lädt der Ort zum Verweilen ein. Ursprünglich ein reiner Bildstock, wurde wenige Jahre später ein kleiner Quell dazu genutzt, ein Wasserrädchen anzutreiben, das zwei Glöckchen im Wechsel erklingen lässt. Sitzbänke, ein steinerner Bildstock, Infotafeln kamen dazu. Nicht nur Rüblinghauser besuchen die Anlage gern; für nicht wenige ältere Menschen gehört ein täglicher Spaziergang zur Mutter Gottes zum Alltag.
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Frischer Blumenschmuck zeugt ganzjährig von der Beliebtheit der Anlage. Jüngst haben die Helfer den Stumpf eines gefällten Baums zu einer Windrose umgestaltet, die Wander- oder Spazierziele in der näheren Umgebung anzeigt. „Aber regelmäßig finden wir Steine im Wasserrad oder das Zuleitungsrohr wurde verbogen“, beschreibt Fleischer typische „Baustellen“, die dann behoben werden müssen, anstatt den Ausbau der Anlage vorantreiben zu können. Nun wurde mit massiver Gewalt ein Riegel zerstört, der den Zugang zum Quellteich verhindern soll.
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Die Helfer bitten Besucher der Anlage darum, die Augen offenzuhalten und verdächtige Beobachtungen zu melden. Das Wasserrad soll nun einen Schutzkäfig erhalten, um hier weiterem Vandalismus vorzubeugen, und der Teich, der das Wasserrad speist, wird einen stärkeren Zaun bekommen. Allesamt Arbeiten, die Geld und Zeit verbrauchen, die eigentlich für andere Maßnahmen vorgesehen waren.