Heggen. Vor einem knappen halben Jahr zogen die ersten Flüchtlinge in die ehemalige Jugendherberge in Heggen ein. Das hat sich inzwischen getan.

Vor einem knappen halben Jahr sind am 11. April die ersten Flüchtlinge in die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Heggen eingezogen. Inzwischen ist Normalität im Geflüchtetenheim eingetreten, doch in sechs Monaten hat sich auch einiges getan. Wir ziehen eine Zwischenbilanz.

Gesamtkapazität ausschöpfen

Einige weitere Familien sind in der Zwischenzeit in die ehemalige Jugendherberge an der Ahauser Straße eingezogen. „Aktuell sind 150 Personen untergebracht“, bestätigt die Bezirksregierung Arnsberg, welche die ZUE in Heggen im Auftrag des Landes betreibt. Die Bewohner und Bewohnerinnen bestünden ausschließlich aus Familien – Einzelpersonen lebten auf dem Gelände weiterhin keine, so Anja Gladisch von der Pressestelle der Bezirksregierung Arnsberg weiter. In Zukunft werde geplant, die vorgesehene Maximalkapazität von 208 Personen bestmöglich auszuschöpfen, betont die Pressestelle.

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Im vergangenen Jahr habe sich der Alltag bei den Familien eingespielt. Dabei geholfen habe ein Unterhaltungsprogramm mit Tanzabenden und verschiedenen Sport- und Berufsaktivitäten. „Durch den Betreuungsdienstleister wird in Abstimmung mit der Bezirksregierung ein breites Angebot an Aktivitäten für alle Altersgruppen an sieben Tagen in der Woche angeboten“, erklärt Gladisch. Bis heute sei es zu keinen nennenswerten Vorfällen im und um das Flüchtlingsheim gekommen. Das bestätigt auch Ludwig Rasche, der Erste Beigeordnete der Gemeinde Finnentrop: „Das läuft in ruhigen Fahrwassern. Wir arbeiten vertrauensvoll mit der Bezirksregierung zusammen und die Abläufe sind gut organisiert, was zu einem entspannten Miteinander führt.“

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Die Gemeinde und die Bezirksregierung hatten sich im Herbst vergangenen Jahres darauf verständigt, dass die alte Jugendherberge, ursprünglich einmal als Krankenhaus erbaut, die in weiter Zukunft zugunsten von Wohnbebauung abgerissen werden soll, bis Ende März 2026 zur Flüchtlingsunterkunft des Landes wird. Vereinbart wurde unter anderem, dass nur Familien einziehen dürfen.