Attendorn. Der niederländische Betreiber EuroParcs baut an der Waldenburger Bucht einen neuen Ferienpark. Nun gibt es einen konkreten Starttermin.
„Wir schließen die erste Phase nun ab“, sagt Ron Moerenhout, Pressesprecher von EuroParcs. Das niederländische Unternehmen baut bekanntlich auf dem ehemaligen Campingplatz an der Waldenburger Bucht in Attendorn einen großen Ferienpark mit rund 280 Chalets in verschiedenen Größen und rund 60 Campingeinrichtungen (sogenannte Glampingzelte sowie Baumhäuser und einen neuen Camping-Bereich). Im ersten Bauabschnitt hat der Betreiber im südlichen Teil der Anlage hin zum Biggesee 47 Häuser errichten lassen, die zu einem Großteil bereits verkauft sind – und ab Frühjahr nächsten Jahres von Urlaubern gebucht werden können: Denn laut EuroParcs soll der erste Teil der Anlage im April 2025 geöffnet werden.
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Während die Bauarbeiter und Handwerker in den vergangenen Wochen und Monaten auf der Baustelle gearbeitet haben, ist es politisch etwas ruhiger um den neuen Ferienpark geworden, den viele Bürger aus Attendorn und Umgebung kritisch beäugen. Die Stadt will aber noch in diesem Jahr den Satzungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan „Ferienpark Waldenburger Bucht“ fassen, nachdem sich die Öffentlichkeit an dem Verfahren beteiligen konnte. Aktuell geht es darum, die vielfach eingegangenen Stellungnahmen zu sichten, zu bewerten und abzuwägen. Ein brisantes Thema ist und bleibt die verkehrliche Anbindung des neuen Ferienparks, also das Verkehrsgutachten, das dem Waldenburger Weg als einzige Zuwegung und dem Knotenpunkt an der L 697 / Heldener Straße eine ausreichende Leistungsfähigkeit zuschreibt. Anwohner wie Thorsten Hannig drohen der Stadt schon heute mit einem Rechtsstreit (wir berichteten). Es geht aber auch um Themen wie den Artenschutz, Umweltbelange, um das Energiekonzept und vieles mehr.
In diesem Jahr blieb und bleibt der Ferienpark aufgrund der Bautätigkeiten im Gelände komplett geschlossen. Das hatte zur Folge, dass das Unternehmen im Frühjahr drei Mitarbeiter entließ und lediglich Park-Manager Michael Middel verblieb. In absehbarer Zukunft werde EuroParcs laut Moerenhout „zunächst Mitarbeiter aus unserer Organisation einsetzen“. Aktuell könne der Sprecher noch keine Infos darüber geben, welche Einrichtungen (Spielgeräte und Gastronomie) im Frühjahr im Park zur Verfügung stehen werden. Grundsätzlich geplant sind neben kleineren Spielplätzen unter anderem ein Restaurant, ein Indoor-Spielplatz, ein Fahrradverleih und ein kleiner Supermarkt.
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Nach der Teileröffnung im Frühjahr nächsten Jahres werde der Ferienpark-Betreiber die weiteren Bauabschnitte angehen. „Wir sind in enger Absprache mit der Stadtverwaltung bezüglich der Folgegenehmigungen und werden nach der Sommerzeit mit den nächsten Phasen fortfahren“, so Moerenhout. Fraglich erscheint jedoch, ob der gesamte Park aufgrund von Bauverzögerungen tatsächlich schon zum Winter 2026/27 fertiggestellt ist – dieses Ziel hatte sich das Unternehmen ursprünglich gesetzt. Eine Teileröffnung wird es indes im Frühjahr nächsten Jahres geben.