Kreis Olpe. Der Kreis Olpe lockt mit besonderen Wanderwegen. Ob bei Olpe, Attendorn, Drolshagen oder Lennestadt: Wo Sie gut wandern gehen können.

Der Kreis Olpe lockt mit seinen schönen Wanderwegen nicht nur Touristen an, auch Einheimische können von den malerischen Landschaften und verschlungen Waldwegen im Sauerland profitieren. Ob für eine Tagestour für Sportbegeisterte oder für einen Nachmittagsausflug für die Familie – wir stellen Ihnen eine Auswahl der außergewöhnlichsten Wanderwege im Kreis Olpe vor.

KuLTour bei Drolshagen: Wo Natur und Kunst zusammentreffen

Die außergewöhnlichsten Wanderrouten im Kreis Olpe: Der Wanderweg KuLTour bei Drolshagen verbindet Kunst und Natur.
Die außergewöhnlichsten Wanderrouten im Kreis Olpe: Der Wanderweg KuLTour bei Drolshagen verbindet Kunst und Natur. © Drolshagen Marketing | Markus Balkow

Ein beliebter Wanderweg im Sauerland ist die KuLTour – eine Strecke in der Nähe der Listertalsperre, auf der Sie zahlreiche Kunstwerke mitten im Wald entdecken werden. Wer mit langsamem Schritt und wachsamen Auge wandert, wird in der Landschaft Installationen an Bäumen finden. Auch Skulpturen, die überwiegend aus Naturmaterialien sind, und besondere Steinkonstellationen lassen die Wandersleute staunen.

Die Strecke dauert je nach Kondition ungefähr zwei Stunden und hat mit jeweils 180 Höhenmetern Auf- und Abstieg einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Start- und Endpunkt des circa sieben Kilometer langen Rundwanderwegs ist der Parkplatz Naturpark Ebbegebirge „Gut Kalberschnacke“. Sauerland-Tourismus empfiehlt diese Wanderung ausdrücklich.

Gruben Kunst Weg: alter Bergbauwanderweg bei Olpe

Für Michaela Maiworm aus dem Vorstand des Sauerländischen Gebirgsvereins Olpe zählt auch der Gruben Kunst Weg in der Rhonard bei Olpe zu einem der außergewöhnlichsten Wanderwege. Hier finden Sie noch Spuren aus vergangenen Zeiten: dem Bergbau. An Relikten sind noch Bodendenkmale und Stollen zu sehen, Tafeln an den Wegen informieren über Erzabbau, Aufbereitung und Verhüttung. Der acht Kilometer lange Wanderweg, der sich in zwei Abschnitte unterteilen lässt, besticht mit Fernsicht und atemberaubender Landschaft. Die Wege sind nicht barrierefrei, eignen sich aber auch für Kinder und ältere Menschen – empfohlen ist festes Schuhwerk. Auch eine geführte Wanderung ist auf Anfrage möglich. Start und Ziel des Gruben Kunst Wegs ist ein Parkplatz bei Rhonard (mehr Informationen auf der Webseite).

Veischeder Sonnenpfad: Wo sich Burg Bilstein erhebt

Auf dem Veischeder Sonnenpfad ist die Burg Bilstein nur eins der vielen Highlights.
Auf dem Veischeder Sonnenpfad ist die Burg Bilstein nur eins der vielen Highlights. © Michele Hollex | Michele Hollex

Für Instagram-Blogger Michele Hollex von den Naturbuddies Sauerland ist der Veischeder Sonnenpfad ein Highlight und zwar besonders im Herbst, wenn der Mischwald im sauerländischen Veischedetal mit seinen wunderschönen Rotfärbungen besticht. Mit einer Länge von knapp 38 Kilometern eignet sich der Wanderweg eher für sportlich fitte und erfahrene Wandersleute, es sind aber auch kürzere Etappen möglich. Auf der gesamten Strecke gilt es knapp 1000 Meter Auf- und Abstieg zu meistern.

Die Umgebung begeistert mit weiter Sicht über Felder und auf alte Fachwerkhäuser, bis zu einem besonderen Bauwerk am Wegesrand: die Burg Bilstein. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und dient heute als Jugendherberge. Wer unterwegs hungrig wird, kann sich mit dem „Lowwenhannes-Brotzeitbrett“ stärken, das einige Gaststätten entlang der Wanderroute anbieten. Benannt ist die Brotzeit nach dem Edelherrn Johann II, der einst auf Burg Bilstein lebte.

 Der Veischeder Sonnenpfad besticht mit atemberaubender Landschaft und weiter Sicht.
Der Veischeder Sonnenpfad besticht mit atemberaubender Landschaft und weiter Sicht. © Michele Hollex | Michele Hollex

Übrigens: Der Veischeder Sonnenpfad trägt seit 2013 das Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“.

Julius-Ursell-Weg: erster jüdischer Themenwanderweg bei Attendorn

Die Aussicht vom Skywalk Biggeblick bei Attendorn.
Die Aussicht vom Skywalk Biggeblick bei Attendorn. © Sauerland-Tourismus e.V. | Sabrina Voss

In und um Attendorn vereint der Julius-Ursell-Weg Stadtspaziergang mit Wanderung: Es geht von der historischen Hansestadt hinauf zum Skywalk Biggeblick mit wunderschöner Aussicht. Gerhard Benninghaus, Wegewart vom Sauerländischen Gebirgsverein Attendorn, hält die Strecke aber noch aus einem anderen Grund für außergewöhnlich: Es ist der erste jüdische Themenwanderweg in Deutschland. An verschiedenen Stationen stehen Texttafeln mit Informationen und Hintergründe zu früheren jüdischen Attendornerinnen und Attendornern. Die Strecke ist rund zehn Kilometer lang, komplett beschildert und kann ohne Wanderkarte gelaufen werden. Startpunkt mit Parkmöglichkeit ist die Sonnenschule/Feuerteich.

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Oberhundemer Bergtour: Wandern an schroffen Felsen

Ein beliebter Wanderweg zwischen Lennestadt und Kirchhundem ist die Oberhundemer Bergtour. Der Rundweg von rund elf Kilometern folgt ein Stück weit dem Rothaarsteig und dann vorbei an den Oberhundemer Klippen mit faszinierenden Aussichten. Das Beste aber kommt zum Schluss: auf dem Rückweg führt der wunderschöne Eselspfad hinab ins Tal. Die Wanderung ist auf knapp vier Stunden angesetzt. Einige Abschnitte sind ziemlich steil, gute Kondition und Wanderstöcke sind deshalb hilfreich. Start und Ziel sind am Wanderportal Haus des Gastes in Oberhundem.

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