Olpe.. Das Café Extrablatt eröffnet am Freitag, 26. April. Die WP durfte schon einen Blick hinein werfen. Noch ist nicht alles fertig auf „dem Schiff“.


Die Theke ist fast fertig. Hier und da schauen noch ein paar Kabel und Schläuche hervor. Die Zapfanlage ist noch eingepackt. Und auch die Spirituosen in den Regalen fehlen noch. Immerhin, die Vollmilch für den Kaffeevollautomaten steht schon bereit. Es bedarf nicht mehr viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie demnächst im neuen Café Extrablatt am Olper Obersee Getränke gemixt und Speisen serviert werden. Und das schon bald. Die Eröffnung ist nämlich bereits am Freitag, 26. April. Unsere Zeitung durfte schon mal vorab einen Blick hinein werfen.

Wie der Bug eines Schiffes

Wir stehen mit Investor Olaf Hütte an dem Eingang, der zum Obersee zeigt. Dort, wo die Besucher künftig direkt über den Biggerandweg über die Treppenanlage zum Café gelangen können. „Das war architektonisch eine riesige Herausforderung“, erzählt Olaf Hütte, der das Großprojekt biggeseeFront zusammen mit seinem Bruder Carsten Hütte im vergangenen Jahr angegangen ist. „Das Gebäude hat eine Spannweite von 35 Metern. Die Idee war, dass sich alles zum Wasser hin öffnet.“





Das Zentrum im Innern bildet die Theke. Rechts und links ist Platz für die Gäste. Ein paar Tische und Stühle stehen schon. Betriebsleiter Ferhat Bostanci und sein Mitarbeiter Georgias Gesiopoulos sind gerade dabei, weitere Stühle auszupacken. Lampen und Boxen sind bereits installiert. Von dort führt eine Treppe nach oben. Die Stufen sind noch abgeklebt. Durch den Wintergarten mit Flügeldach hindurch führt der Weg auf die Dachterrasse. Ein toller Blick. „Es sollte einen skandinavischen, leichten und luftigen Stil bekommen“, freut sich Hütte über das Ergebnis. Die Sonnenterrasse läuft spitz zu, umrahmt von einem Geländer. Fast wie der Bug eines Schiffes. „Nicht nur fast“, wirft Olaf Hütte ein. „Das war genau der Sinn der Sache. Die Gäste sollen sich hier wie auf einem Schiff fühlen.“

Es sind Kleinigkeiten, die noch zu erledigen sind. Im Laufe der nächsten Tage kommt ein Dachdecker, der die Fläche rund um die „Schiffsreling“ begrünt. Die Böden werden innen und außen geschrubbt und im Außenbereich entsteht zwischen dem Café Extrablatt und der Indoor-Spielhalle, die neben einem Hotel ebenfalls zum millionenschweren Großprojekt biggeseeFont gehört (unsere Zeitung berichtete), eine Terrasse mit Biergarten-Atmosphäre – und auch die wird diese Woche noch fertig.

Insgesamt läuft das Projekt entlang des ehemaligen Sibo-Geländes voll und ganz nach Plan, erzählt Olaf Hütte. „Besser sogar“, ergänzt der Olper Fitnessstudio-Besitzer. „Es gibt wenige Baustellen, die inklusive der Außenanlagen so schnell fertig werden. Dank der super Handwerker, die wir hier haben.“ Schließlich erfolgte der Spatenstich erst am 1. Mai vergangenen Jahres.

Open-Air-Konzert

Die offizielle Feier zur Eröffnung mit Open-Air-Konzert wird es aber erst Ende August geben. Denn bis dahin sind das Hotel (Juni) und die Indooranlage mit Trampolinfelder, einem Bereich für virtuelle Erlebnisse und einer Beauty-Abteilung (Juli) ebenfalls fertig. Dann soll es auch einen kleinen Steg geben, an dem Tretboote anlegen können.

Der Blick vom gegenüberliegenden Ufer macht es deutlich: Tatsächlich gleicht das gläserne Gebäude viel mehr einem Schiff, das grade kurz angelegt hat. Noch ist es ruhig auf der „MS biggeseeFront“. Doch das wird sich bald ändern. Wenn die ersten Gäste an der Theke Platz nehmen. Wenn die ersten Besucher auf der Terrasse ihren Kaffee mit See-Blick genießen.