Volmarstein. Feuerwehr und Polizei an der Kohlenbahn in Volmarstein im Einsatz. Dort hat es ein vermutetes Explosionsgeschehen im Keller gegeben. LKA rückt an.
Die Feuerwehr und Polizei sind am Donnerstag an der Kohlenbahn in Volmarstein im Einsatz gewesen. Dort sei es zu einer Explosion im Keller eines Mehrfamilienhauses gekommen. So lauteten zumindest die ersten Vermutungen, aufgrund des vielen Rauchs.
Polizei ermittelt
Nach ersten Angaben wurden durch die Feuerwehr neun Personen aus dem Haus geholt. Zwei davon seien leicht verletzt gewesen. Andere Bewohner hätten unter Schock gestanden, hieß es in einer ersten Meldung. Demnach war die Ursache der Explosion unklar.
Es wurde vermutet, dass gelagerter Sprengstoff im Keller eine Rolle gespielt haben könnte. Laut Polizei wohnt in dem Gebäude ein Mann, der im Besitz einer Sprengstoffberechtigung ist. Ob dies mit dem Vorfall in Zusammenhang steht, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigt. Wegen der unklaren Gefahrensituation hatte die Polizei Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) hinzugezogen.
Das Mehrfamilienhaus wurde vollständig geräumt, und die Feuerwehr hatte den Brandschutz sichergestellt. Der Einsatz war weiterhin im Gange, während die Experten des LKA erwartet wurden.
Im Verlauf des Einsatzes wurde dann klar: Die ersten Vermutungen, dass es sich bei der Explosion um im Keller des Sprengstoffmeisters gelagerte Leuchtmunition handeln könnte, bestätigten sich nicht.
Beim Eintreffen des Sprengstoffspezialisten des LKA gegen 17 Uhr konnte dann aber sehr schnell Entwarnung gegeben werden. Gegen 17.15 Uhr war schließlich klar, dass es keine Explosion gegeben hatte. „Der Sachverständige des LKA ist durch das Objekt gegangen. Dabei fand er heraus, dass es sich um einen militärischen Rauchgaskörper gehandelt hat“, so Polizeisprecher Christoph Neuhaus.
„Der Sachverständige des LKA ist durch das Objekt gegangen. Dabei fand er heraus, dass es sich um einen militärischen Rauchgaskörper gehandelt hat.“
Wieso dieser im Keller zündete, woher er kam und wer dafür verantwortlich ist, blieb jedoch bis Redaktionsschluss unklar. Die Kriminalpolizei hat indes die Ermittlungen dazu aufgenommen.
Die Feuerwehr konnte daraufhin ihren Einsatz abbrechen. Da auch kein Schaden am Gebäude entstanden ist, durften die Bewohner ebenfalls wieder zurück in ihre Wohnung und die Sperrung der Straße an der Kohlenbahn wurde aufgehoben.