Wetter. Anwohner der Weststraße in Wetter fordert Maßnahmen gegen hohes Verkehrsaufkommen in Anliegerstraße. Ein Schild könnte schon die Antwort sein.
Die Weststraße in Wetter wird Tag für Tag von einer Vielzahl an Autos passiert. „Dabei ist es doch eine reine Anliegerstraße“, weiß Heinz Krause. Der Anwohner erhofft sich seit Jahren eine Lösung für die Verkehrssituation, damit es in Anbetracht des hohen Verkehrsaufkommens nicht zu Gefährdungen kommt.
Mehr als Anwohnerparken
Normalerweise sollten in einer Anliegerstraße ausschließlich Fahrzeuge von deren Bewohnern, etwaige Besucher oder Lieferanten parken. Ebenso dürften diese auch ausschließlich die Straße durchfahren.
Doch das tatsächliche Verkehrsaufkommen gehe weit über die bloße Anwohnernutzung hinaus, wie Heinz Krause erläuterte: „Hier parken auf den 250 Metern Straße teilweise bis zu 50 Fahrzeuge, obwohl die Anwohner eigene Parkplätze auf der Garagenfläche mit weit über 20 Stellplätzen haben. Die Straße wird wohl zu gerne auch als Ausweich- und Parkmöglichkeit zum Einkaufen in der Altstadt genutzt.“ Schließlich sei es bis zum Ruhrtalcenter in Wetters Zentrum nur ein sehr kurzer Fußweg.
Daneben würden durch das hohe Verkehrsaufkommen und teilweise deutlich überhöhte Geschwindigkeiten vielfach gefährliche Situationen im Verkehr entstehen. So schilderte der Antragsteller Heinz Krause auf Anfrage: „Die brettern hier nach wie vor einfach durch.“
Kaum Ausweichmöglichkeiten
Dabei biete die Straße keinerlei Ausweichmöglichkeiten für Begegnungsverkehr, wodurch es vielfach zu gefährlichen Situationen komme. Heinz Krause erklärte: „Auch ich bin hier schon mit einem anderen PKW touchiert.“ In Ermangelung von geeigneten Ausweichmöglichkeiten müssten vielfach PKW weite Strecken zurücksetzen, denn für zwei Fahrzeuge nebeneinander sei kaum ausreichend Platz vorhanden. Dafür sei die Mittelgasse schlichtweg zu eng bemessen.
Die bisherigen Bemühungen der Stadt seien darüber hinaus bisher wenig erfolgreich gewesen. Die Stadt habe lediglich ein Stoppschild am Ende der Straße aufgestellt, wobei Krause betonte: „Der Verkehr wurde damit nur am Ende gestoppt, aber an der Durchfahrt überhaupt nicht gehindert.“
Auch die Empfehlung der Stadt, auf die Bürgersteige auszuweichen, sieht Heinz Krause kritisch: „Die Bordsteine sind nicht abgesenkt. Selbst der ADAC empfiehlt, da nicht einfach drüberzufahren, denn schließlich könne es damit zu erheblichen Schäden an den Fahrzeugreifen kommen.“
Neues Verkehrsschild in Sicht
Als Lösung forderte Heinz Krause von der Stadt Wetter nun, das Verkehrsschild mit der Nummer 209-30 „Vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus“ in der Bergstraße Fahrtrichtung Königstraße aufzustellen. Ein weißer Pfeil auf blauem Hintergrund, der geradeaus zeigt. Dieser führe schließlich dazu, den Durchgangsverkehr deutlich zu reduzieren und die beliebte Abkürzung insoweit einzuschränken. Daneben hob Krause hervor: „Das Aufstellen lediglich dieses Schildes ist eben auch eine besonders kostengünstige und einfache Weise.“
Der zuständige Fachausschuss der Stadt Wetter für Anregungen und Beschwerden nahm den Antrag am 18. September einstimmig an und verwies diesen weiter an den zuständigen Ausschuss für Umwelt, Klima und Verkehr. Sehr zur Freude von Heinz Krause, der nunmehr hofft, dass dem Antrag in der kommenden Sitzung am 20. November zugestimmt wird. Besonders die breite Zustimmung im Beschwerdeausschuss und das dort gezeigte Verständnis für die Situation lassen ihn auf eine positive Entscheidung hoffen.