Wetter. Am Kreisverkehr im Zentrum von Alt-Wetter ist ein vorläufiges Ende in Sicht. An der Kaiserstraße am Ortsausgang hingegen bleibt Geduld gefragt.
Das vorläufige Ende der Großbaustelle im Zentrum von Alt-Wetter rückt näher. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Der provisorische Kreisel am Zusammentreffen der Kaiser-, Ruhr- und Friedrichstraße nimmt Gestalt an. Wenn alles weiter nach Plan läuft, kann der Verkehr im kommenden Monat wieder seine Kreise ziehen – zumindest so lange, bis die neuen Sperrpausen der Deutschen Bahn bekannt sind (wir berichteten) und die Baustelle dann erneut wieder eingerichtet werden muss.
Baufortschritt gut erkennbar
Doch zunächst stehen alle Zeichen auf „freie Durchfahrt“. Die Straße ist frisch asphaltiert, das Rondell in der Mitte des Kreisverkehrs mit weiß-grauen Randbegrenzungen eingefasst. Und auch die Begrünung des Kreisel-Zentrums wird vorbereitet: Ein großer Laster fährt am Freitagvormittag rückwärts an die runde Fläche heran, lässt eine Ladung dunkler Erdmasse in das Beet herab. Der Bagger übernimmt und schaufelt den neuen Grund an Ort und Stelle. Während Bagger und Laster über die neu geschaffene Fahrbahnoberflächen hin- und herfahren, rollt der Verkehr auf der einspurigen Fahrbahn an der Großbaustelle vorbei.
Vorläufige Fertigestellung im Oktober
Lange soll diese Umfahrung des Kreisels nicht mehr notwendig sein. „Anfang, spätestens Mitte Oktober“ wird das Provisorium für den Verkehr freigegeben, teilte Brigit Gräfen-Loer als Fachbereichsleiterin Bauen nun im Verkehrsausschuss mit. Natürlich werde der Kreisverkehr anders aussehen als ein fertig gebautes Modell, fügte sie noch hinzu. Das würde sich unter anderem in der Grüngestaltung zeigen. Aber auch bei den Begrenzungen unterscheidet sich der Kreisverkehr von den Varianten, die bleiben. Er ist auf sogenannten Klebebordsteinen aufgebracht, statt konventionell eingebaut. Für die Verkehrsteilnehmer mag das nur eine untergeordnete Rolle spielen: Für viele wird entscheidend sein, dass mit der Öffnung der Straßenführung von Wetter Richtung Hagen-Vorhalle eine Großbaustelle aus dem Stadtzentrum verschwindet – zumindest vorerst.
Und auch in Bezug auf eine weitere Baustelle gibt es neue Nachrichten: Im weiteren Verlauf der Kaiserstraße warten am Ortsausgang gleich zwei Aufgaben auf die Verantwortlichen. Während das Teilstück zwischen dem Abzweig Carl-Bönnhoff-Straße und Lidl-Zufahrt in den Aufgabenbereich der Stadt Wetter fällt, kümmert sich der Landesbetrieb Straßen NRW ein paar Meter weiter um die Hangsicherung. Beide Behörden befinden sich laut Gräfen-Loer weiter in Gesprächen, um die Maßnahmen aufeinander abzustimmen.
Ausschreibung steht aus
Zu den Verhandlungen teilt die Baufachbereichsleiterin mit: „Eine Vereinbarung steht aus, es müssen viele Anforderungen berücksichtigt werden.“ Der Landesbetrieb komme immer wieder mal mit Änderungen auf die Stadtverwaltung zu, die laut Gräfen-Loer „nicht vorbesprochen“ waren. All das bedeutet: In den nächsten Tagen streben die Beteiligten eine Einigung an, um dann die Bauarbeiten ausschreiben zu können. Da bis zur Auftragsvergabe an eine Firma ungefähr drei Monate ins Land ziehen, rollt kein Bagger vor dem Jahresende oder gar erst 2025.