Herdecke. Die Gründe für einen Umzug des Parteibüros in Herdecke sind nachvollziehbar. Der Ersatzort aber geht gar nicht, findet Redakteur Klaus Görzel

Die Grünen mögen gute Gründe haben, warum sie ihr altes Parteibüro geräumt haben. Der Einzug in den Arkaden aber wird von anderen Parteien und auch von Bürgern als ungehörig empfunden.

Parteibüro bringt keine Belebung

Zum einen sind belebendere Elemente für eine Fußgängerzone als ein Parteibüro vorstellbar. Da hat selbst ein Fußpflegestudio mehr Frequenz. Zum anderen hatte es einen sympathischen Zug, dass sich die Parteien für ihre Büros auf die zweite Reihe beschränkt haben.

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Ungewohnte Allianz: Torben Holzhauer und Doris Voeste (CDU) sowie Dieter Kempka (Bündnis Sahra Wagenknecht) und Vladimir Munk (Linke) sind für eine Belebung der Fußgängerzone im oberen Bereich und gegen ein Parteibüro in den Arkaden.
Politik
CDU und Linke: Fußgängerzone ist kein Ort für Parteibüros
Von Klaus Görzel

Es ist also nicht verwunderlich, dass CDU oder Linke oder Die Partei den Einzug der Grünen in den Arkaden als Sündenfall sehen. Gut, dass es neben aller Kritik an der Vorteilsnahme nun auch verstärkt Zeichen der Solidarität gibt. Stand am Anfang des Umzugs doch der wiederholte Farbbeutelangriff auf das alte Büro der Grünen.

So geht guter Wille

Es ist schlimm genug, dass auch andere Parteien Opfer von Schmierereien oder Drohungen geworden sind. Wenn es darum geht, für Herdecke gemeinsam gute Politik zu machen und dabei nach Rechtsaußen Grenzen zu ziehen, sollten die Grünen ihren guten Willen zeigen, indem sie für ihr Büro doch noch mal die Umzugskisten packen.