Wetter. Vier Einbrüche bei Unternehmen in Alt-Wetter allein in den vergangenen drei Wochen. Noch sieht die Polizei keinen Zusammenhang.

Für Außenstehende ist es zunächst nicht offensichtlich, doch Geschäftsleute in Alt-Wetter sind derzeit arg gebeutelt. Dabei geht es nicht um die Baustellen vor der Haustür, sondern um eine Konzentration von Einbrüchen.

Tresor gestohlen

„In den vergangenen drei Wochen gab es vier Einbrüche an dieser Stelle, drei an der Kaiserstraße und einen an der Schöntaler Straße“, bestätigt Polizeisprecherin Jennifer Boeke auf Nachfrage der Redaktion. Dabei sei es in mindestens einem Fall zu einem nicht unerheblichen Schaden gekommen. Dort war ein ganzer Tresor samt Inhalt gestohlen worden. Dennoch: „Derzeit gibt es keine Erkenntnisse darüber, dass die Taten abgesehen von der Nähe zueinander, in einem direkten Zusammenhang stehen“, erklärt Boeke.

Aber die Polizei hat bereits reagiert und will in diesem Bereich besonders sensibilisiert vorgehen. Eigentlich ist für Einbruchsdelikte das Kriminalkommissariat 5 mit Sitz in Ennepetal zuständig. Aufgrund der Betroffenheit in der Stadt Wetter soll es nun aber auch eine Zusammenarbeit mit Hattingen geben. „Außerdem ist der Bezirksdienst sensibilisiert, dass er im Rahmen der Dienstzeiten einen Blick auf mögliche Einbruchsvorbereitungen hat“, weiß Boeke.

Privatwohnungen derzeit nicht betroffen

Sie betont auch, dass von den Einbrüchen bisher nur Geschäftsräume betroffen sind und keine Privatwohnungen. Trotzdem weist sie darauf hin, dass Einbruchsschutz nicht nur in der dunklen Jahreszeit wichtig sei. „Beim Verlassen des Hauses sollten immer alle Fenster und Türen geschlossen sein“, gibt sie nur einen der zahlreichen Tipps. „Die Kollegen führen auch gerne eine Einbruchschutzberatung durch und wir haben im Internet viele Tipps zusammengestellt, worauf die Menschen achten sollten.“ Auf der Internetseite https://polizei.nrw/artikel/riegel-vor-sicher-ist-sicherer sind neben Hinweise auf die kostenlosen Beratungsmöglichkeiten der Polizei auch Hinweise auf mögliche Förderungen, wenn jemand beispielsweise einbruchhemmende Produkte in seiner Immobilie installieren möchte. Und es gibt ein Hilfsangebot für diejenigen, die Opfer eines Einbruchs geworden sind.

Beobachten direkt melden

Um einen Einbruch zu verhindern, sei es auch wichtig, dass diejenigen, die verdächtige Beobachtungen machen, sofort die 110 anrufen. „Verdächtig können beispielsweise fremde Autos sein, die öfter an einem Haus vorbeifahren, aber ein fremdes Nummernschild haben und dort vorher noch nie gesehen wurden. Die meisten Menschen kennen ja die Autos ihrer Nachbarn oder auch deren Besucher“, meint Boeke. In dem Fall solle sofort die Polizei informiert werden und nicht erst am nächsten Tag.