Herdecke. Aktuell sei Corona im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke beherrschbar. Das könne sich täglich ändern, wie der Jahreswechsel zeigte.

An diesem Freitag hat das Robert-Koch-Institut einen neuen (traurigen) Tagesrekord vermeldet: Im Zusammenhang mit Corona seien 1188 Menschen verstorben. Das verdeutlicht erneut, wie wichtig der Kampf der Mediziner gegen das Virus und für die infizierten Patienten ist. 

Auf Anfrage teilt das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) am Freitag mit, dass sich die Corona-Situation in Westende aktuell auf einem mittleren Niveau stabilisiere. "Konkret bedeutet das, dass wir momentan keine intensivpflichten Patientinnen und Patienten im Haus haben, das war zuletzt aber eigentlich fast immer der Fall", sagt Sprecherin Alexandra Schürmann. Stationär versorgt werden aktuell drei positiv getestete Personen. Zwischen Weihnachten und Neujahr gab es den Angaben zufolge deutlich mehr betroffene Patienten. Auch das zeige: Die Situation kann sich täglich verändern.

Neue Beatmungsgeräte und Besucherregelung

"Wir haben über die Bundesregierung und Bezirksregierung vier vollausgestattete Beatmungsgeräte der Firma Löwenstein zur Verfügung gestellt bekommen – selbstverständlich zusätzlich zu unserem Bestand", berichtet die GKH-Sprecherin. Zwei davon seien bereits in Betrieb genommen worden, die anderen beiden können umgehend eingesetzt werden, wenn die Situation es erfordert. "Unser Leitender Arzt der Abteilung für Anästhesie hat sich sehr darüber gefreut", so Schürmann. Demnach sei auch ausreichend Personal, das die Geräte bedienen kann, vorhanden. Somit fühle sich das GKH vorbereitet, wenn wieder mehr Personen intensivmedizinisch versorgt und beatmet werden müssen.

Zudem habe das Gemeinschaftskrankenhaus auf die Besuchs-Forderung seitens des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums reagiert. Patientinnen und Patienten, deren stationärer Aufenthalt länger als sechs Tage dauert, können einen konkreten Besucher benennen und diesen mit entsprechenden Vorkehrungen empfangen. Das geschehe in enger Absprache mit dem Ärzte- und Pflege-Team, so Schürmann.

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