Wetter. Dr. Sabine Federmann hat jetzt einen Job in Wuppertal. Ihre Stelle an der Spitze der ESV wird nicht wieder besetzt
Die rund 4000 Beschäftigten der Evangelischen Stiftung Volmarstein hatten nur wenig Zeit, sich an die erste Frau an der Spitze der diakonischen Einrichtung zu gewöhnen, da hatten sich ESV und Dr. Sabine Federmann schon wieder getrennt. Zum jüngsten Jahreswechsel schied sie nach nicht einmal einem Jahr in der Nachfolge von Jürgen Dittrich aus. Gründe waren nicht zu erfahren. Jetzt hat die Theologin einen neuen Job: Im September beginnt die 54-Jährige als neue Diakoniedirektorin der Diakonie Wuppertal.
Die Leitung des Wuppertaler Kirchenkreises hat sie in die Pfarrstelle gewählt, heißt es unter den aktuellen Nachrichten der Diakonie Wuppertal. Sabine Federmann komplettiere als Sprecherin der Geschäftsführung ein dann wieder dreiköpfiges Team. Die Theologin wohnt in Hattingen und war vor ihrer Zeit als theologische Vorständin bei der ESV Leiterin der Evangelischen Akademie in Villigst.
Nach ihrer Überzeugung können diakonisches Helfen und auch die Bildungsarbeit ein Eingangstor zu Kirche sein. Ihr neuer Arbeitgeber zitiert sie so: „Wenn wir überzeugend diakonisch handeln und gemeinsam mit der verfassten Kirche die Menschen bei existenziellen Fragen abholen und sie berühren, dann werden wir weiterhin Menschen aus ganz unterschiedlichen Milieus für unsere gute Botschaft gewinnen.“
Auch nach Monaten war ihre Stelle an der Spitze der ESV nicht nachbesetzt worden. Unterdessen hat der Stiftungsrat eine neues Konzept vorgelegt. Einen theologischen Vorstand gibt es nicht mehr, nur noch den bisherigen kaufmännischen Vorstand Markus Bachmann. Das theologische Profil soll künftig durch ein Zentrum für Theologie - Diakonie - Ethik gestärkt werden.