Hohenlimburg. WP-Mobil am Freitag zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Marktplatz. Weitere Facette in der Debatte um Hochwasserschutz im Spiel.
Die Redaktion kommt am Freitag, 17. Januar, auf den Hohenlimburger Wochenmarkt, um zwischen 10 und 12 Uhr am Redaktionsmobil mit den Bürgern über die großen Umbaupläne für die Hohenlimburger Innenstadt ins Gespräch zu kommen. Gerade die Themen Parkdruck und Hochwasserschutz haben zuletzt rund um das Projekt „Hohenlimburg an die Lenne“ für Aufregung gesorgt. Denn gemäß den Plänen des Berliner Siegerbüros „bbzl“ soll die Lenne-Schutzmauer auf Höhe des Brucker Platzes geöffnet werden und der Rathaus-Platz und der alte Marktplatz hinter dem Rathaus sollen künftig keine Parkflächen mehr sein, sondern in parkähnliche Bereiche umgewandelt werden. Nun meldet sich auch noch Immobilien-Entwickler Udo Krollmann in der Hochwasser-Debatte zur Wort.
Udo Krollmann kommt als Immobilienbesitzer eine Schlüsselrolle im Umbauprozess an der Lenne zu. Denn ihm gehört der zwischen altem Marktplatz und Brucker Platz liegende Gebäuderiegel und er besitzt das Vorkaufsrecht auf die alte Trafostation direkt am Brucker Platz. Wenn sie weicht, entsteht hier Raum für mögliche Gastronomien, ein Hostel oder andere Projekte. Krollmann hatte stets betont, Teil des Projektes „Hohenlimburg an die Lenne“ zu sein und sich mit seinen Vorstellungen in den Gesamtprozess einzufügen.
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„Eine positive Veränderung der bisherigen Planung könnte man für den Hochwasserfall erzielen, wenn man die Lenne-Schutzmauer etwas absenkt. Entgegen der jetzt geplanten großen Öffnung mit dem Risiko der Flutung der Innenstadt und der neu zu gestaltenden Bereiche. Außerdem könnte man so auch auf mobile Schutzwände verzichten“, sagt Udo Krollmann. Die Mauer könne so abgesenkt werden, dass ein mögliches Hochwasser sie nicht überfluten könne. Der Aussichtsbereich könne dann auf der Schutzmauer erstellt werden.
„Alle Sicherheitsbedenken sind dann berücksichtigt worden und die weiteren Planungen werden ohne Zeitverlust erfüllt. Eine optisch sehr ansprechende Treppengestaltung mit einem ebenfalls für Radfahrer und Rollstuhlfahrer und Kinderwagen angegliederten hindernisfreien Fahrweg könnte umgesetzt werden“, so Krollmann weiter.
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Überhaupt hatte die lokale Politik einen ganz anderen Entwurf als den des Berliner Siegers präferiert. Während die Sachverständigen in der Jury ein Modell bevorzugten, dass ein mehrgeschossiges Parkhaus auf dem Rathausplatz vorsah, wollte die lokale Politik zumindest gesichert wissen, dass der Rathaus-Platz ein Multifunktionsplatz bleibt, auf dem sowohl Feste und Veranstaltungen als auch Parken möglich bleiben. Laut einem der Redaktion vorliegenden Vorprüfbericht hätten in dieser Variante 81 Stellplätze zur Verfügung gestanden, was den Parkdruck wohl deutlich gelindert hätte.
Über all diese Dinge können Sie, liebe Leser, mit den Redakteuren Marcel Krombusch und Mike Fiebig am Freitag auf dem Hohenlimburger Wochenmarkt ins Gespräch kommen. Die Redaktion wird die Hinweise, Meinungen und Perspektiven im Anschluss bündeln und veröffentlichen. Aber nicht nur der Umbau der Innenstadt, sondern auch alle anderen Themen rund um Hohenlimburg, die Sie bewegen, können vor Ort besprochen werden.