Hagen. Die Grippewelle rollt an: Der Höhepunkt wird in Hagen Anfang Februar erwartet. Das Gesundheitsamt rät zu Vorsichtsmaßnahmen.
Bundesweit zeichnet sich der Beginn der Grippewelle ab und auch im Stadtgebiet steigen die Influenza-Fallzahlen seit Weihnachten deutlich an. Das Gesundheitsamt rechnet für Anfang Februar mit dem Höhepunkt der Grippewelle und rät zu einer Impfung. Absolut sinnvoll, findet Dr. Jörg Marks, Hausarzt aus Hohenlimburg. „Gerade für ältere Leute und Menschen mit Vorerkrankungen ist eine Impfung zu empfehlen.“ Denn eine Influenza ist nicht pauschal mit einer Grippe oder Erkältung vergleichbar, betont Marks, sondern eine ernsthafte und mitunter lebensbedrohliche Krankheit. Erfahrungsgemäß sind die Wintermonate die Hochphase für Erkältungs- und Grippekrankheiten. Nicht zuletzt deshalb herrsche aktuell viel Betrieb in seiner Praxis an der Stennertstraße. Auch jetzt lohne es sich noch, über den Piks nachzudenken. „Bis Ende Februar halte ich eine Impfung durchaus für sinnvoll.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Grippe-Impfung für Personen ab 60, Erwachsene mit erhöhter Gefährdung durch ein Grundleiden, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel bei erhöhter Gefährdung durch ein Grundleiden, Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen, Personen, in deren Haushalt Risikopatientinnen und -patienten leben oder die solche pflegen sowie medizinisches Personal.
Händewaschen und Besuchskontakte reduzieren
Eine Übersicht über häufig gestellte Fragen zur Influenza-Impfung finden Interessierte auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts unter www.rki.de/faq-influenza-impfung.html. Das Infektionsradar des Bundesministeriums für Gesundheit steht auf der Internetseite www.infektionsradar.gesund.bund.de/de/influenza zur Verfügung. Auch ohne Impfung könne, so das Gesundheitsamt, die Verbreitung von Influenza-Viren analog zu Corona-Viren durch umsichtiges Verhalten gemindert werden: „Es gelten die bekannten Vorsichtsmaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Tragen einer Maske bei eigenen Erkältungssymptomen und im direkten Kontakt mit anderen Personen“, so die Stadt. Auf Besuchskontakte in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie bei Säuglingen sollte ganz verzichtet werden.