Elsey. Zwei Wochen nach Silvester sind die Schäden an der Fassade noch sichtbar. Derweil überrascht die Reaktion von dem Verursacher des Feuers.
Zwei Wochen nach Silvester sind die Folgen der Nacht am Kinder- und Spielhaus Hohenlimburg noch gut sichtbar. Ein großer Riss zieht sich wie eine offene Wunde an der Außenfassade der Einrichtung hoch. Der Schaden stammt von einem Brand, der kurz nach Mitternacht in der Silvesternacht an der Fassade ausgebrochen war. Auslöser war Pyrotechnik, die nach dem Abbrennen noch nicht ausgekühlt war, als sie von einem 21-Jährigen in einer Mülltonne an der Kita entsorgt wurde.
Die Mülltonne fing Feuer und bald griff der Brand auf die Außenverkleidung der Kindertagesstätte über. Um das Feuer zu bekämpfen, musste die Fassade von der Feuerwehr aufwendig geöffnet werden.
Kitabetrieb läuft
Da das Feuer nicht in das Gebäude eingedrungen ist, konnte der Betrieb im Kinderhaus Hohenlimburg nach Silvester uneingeschränkt weiterlaufen. Dennoch steht unterm Strich ein deutlich sichtbarer Schaden an der Fassade de Gebäudes am Kirchenberg, den es für die Berlet Hausverwaltung als Eigentümer zu reparieren gilt. „Der Schaden lässt sich aktuell noch nicht genau beziffern“, so Stefan Berlet, Berlet Hausverwaltung, auf Anfrage. Es sei lediglich die Fassade betroffen und etwas Löschwasser in das Gebäude eingedrungen. „Das Gebäude ist gegen Schäden durch Feuer versichert und der Schaden wurde entsprechend der Versicherung gemeldet.“
Folie schützt gegen Regen
Am Dienstag (14. Januar) war eine Fachfirma vor Ort, um die offenen Stellen der Fassade provisorisch mit einer Folie gegen Regen und Witterung zu sichern. Einen Zeitplan für die Reparatur gibt es noch nicht. „Zunächst müssen die Schäden gutachterlich erfasst und parallel Instandsetzungsangebote von Handwerksunternehmen eingeholt werden“, erläutert Berlet. „Dies soll selbstverständlich so schnell wie möglich passieren, allerdings wird es voraussichtlich schwierig werden, exakt die gleichen Alufassadenelemente zu erhalten.“
Täter rief die Feuerwehr
Immerhin: Der 21-jährige, dessen Protechnik in der Silvesternacht das Feuer verursachte, reagierte prompt. „Er hat sofort die Feuerwehr gerufen“, berichtet Tino Schäfer, Sprecher Polizei Hagen. Auch habe der junge Mann sich noch in der Silvesternacht bei der Polizei gemeldet. Gegen ihn wird nun wegen Verdachts auf fahrlässige Brandstiftung ermittelt. Der Fall liegt bei der Staatsanwaltschaft, die über das Strafmaß entscheidet.