Hagen. Ein Millionen-Gewinn, eine sechsstellige Gewinnsumme: Zwei Hagener haben im Lotto abgeräumt.
Bei einer Chance von 1 zu 140 Millionen haben zwei Hagener das letzte Fünkchen Glück gehabt: Für das vergangene Jahr meldet Westlotto zwei Hochgewinne im Raum Hagen, darunter ein Millionentreffer: Ein Spieler aus Hagen räumte fünf Millionen ab, ein weiterer 130.000 Euro, wie auch Radio Hagen berichtete. „Es gibt in ganz NRW derzeit keine offenen Hochgewinne (alles ab 100.000 Euro) für das vergangene Jahr“, betont eine Sprecherin, dass es die absolute Ausnahme sei, dass Gewinne nicht abgeholt würden.
Und es ist nicht das erste Mal, dass Hagener einen glücklichen Riecher bei der Auswahl der Zahlen hatten: Erst 2023 wurde der Jackpot geknackt - und der Schein mit den sechs richtigen Nummern plus Zusatzzahl stammte aus Hagen. „Der Schein wurde jedenfalls anonym in einer Annahmestelle im Raum Hagen abgegeben und hat in der Gewinnklasse 1 rund 6,6 Millionen Euro gewonnen“, so Westlotto damals. 2015 gewann ein Hagener 7,9 Millionen, der glückliche Lotto-Sieger holte seinen Gewinn allerdings erst Tage später ab. Glück hatte 2018 auch ein ganzes „Dorf“. Da gab es für Hagen zwar keine Millionen-Summe, aber immerhin: Emst gewann in der Postcode-Lotterie damals 300.000 Euro. Wie ein Sprecher von Westlotto bestätigt, gab es allein in den letzten vier Jahren acht Hochgewinne: 2020 gewannen vier Leute einen mindestens sechsstelligen Betrag, 2022 gab es drei Gewinner und 2023 einen.
Die meisten Gewinne werden abgeholt
„Die meisten Gewinnerinnen und Gewinner melden sich wenige Tage nach der Ziehung. Manche auch mit etwas Verspätung, da sie die Spielquittung noch gar nicht kontrolliert hatten oder den ‚positiven Schock‘ im Falle eines Millionengewinns erstmal verdauen müssen“, erklärt eine Westlotto-Sprecherin auf Nachfrage der Redaktion. So wurden in NRW im vergangenen Jahr auch alle Hochgewinne eingelöst. Nach Ablauf des Jahres, in dem die Ziehung erfolgt ist, hätten Lottogewinnerinnen und -gewinner drei volle Kalenderjahre Zeit, ihren Gewinn geltend zu machen.
„Die Spielquittung ist im Gewinnfall tatsächlich bares Geld wert und der entscheidende Nachweis für einen Gewinn“, heißt es von Westlotto weiter. Sollte die Quittung also mal im Müll landen, gibt es keine Chance, den Gewinn nachträglich geltend zu machen.
Betreuung nach Millionengewinn
Westlotto begleite seine Kundinnen und Kunden auch nach dem Spiel und bietet Hochgewinnern bei Interesse ein Gespräch mit den hauptamtlichen Gewinnerbetreuern an. „Das nehmen eigentlich alle Gewinnerinnern und Gewinner ab einem siebenstelligen Betrag an. Das Gespräch findet telefonisch oder in der Zentrale in Münster statt – übrigens bewusst in einem ganz schlichten Raum und ohne Sekt oder Glanz und Glamour“, so die Sprecherin.
„Das Gespräch findet telefonisch oder in der Zentrale in Münster statt – übrigens bewusst in einem ganz schlichten Raum und ohne Sekt oder Glanz und Glamour.“
Denn das Anliegen sei es, die frisch gebackenen Millionäre ganz nüchtern zu informieren. „Dabei sind uns vor allem drei Tipps wichtig: Bewahren Sie erstmal Stillschweigen und überlegen sich sehr genau, wem Sie überhaupt vom Lottogewinn erzählen wollen. Lassen Sie sich Zeit und überstürzen keine Entscheidung. Und drittens: Lassen Sie sich beraten“, so die Sprecherin. Denn es wäre auch nicht das erste Mal, dass die Gewinnsumme schon kurze Zeit komplett verbraten worden ist.
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