Hagen. Die Anmeldefrist zu den Grundschulen in Hagen ist abgelaufen. Doch an vielen Schulen gibt es mehr Anmeldungen als Plätze. Jetzt wird verteilt.
Aufgrund deutlicher Anmeldeüberhänge an einigen Grundschulen in Hagen verzögert sich der Abschluss des Anmeldeverfahrens für die Schulanfänger des kommenden Schuljahres 2025/2026. Das teilte die Stadtverwaltung Hagen am Donnerstag mit.
Alle Eltern erhalten voraussichtlich bis Mitte Februar schriftlich die Zu- oder Absage von ihrer Wunschschule. Die Stadt Hagen bittet darum, von Nachfragen an den Schulen oder im Schulamt abzusehen, da im laufenden Verfahren keine Auskünfte gegeben werden können.
Einen wahren Ansturm erlebte beispielsweise die Grundschule Emst, an der 103 Kinder angemeldet wurden. Ausgehend vom begrenzten Raumangebot kann die Schule nur drei Eingangsklassen bilden und 75 Kinder aufnehmen, so dass 28 Jungen und Mädchen abgelehnt werden müssen. Auch die Grundschule Goldberg, die zwei Standorte unterhält (an der Schulstraße sowie in Oberhagen), muss 15 Kindern absagen. Mehr Anmeldungen als Plätze gibt es auch an den Grundschulen Overberg (12 Absagen) in der Boelerheide, Helfe (8), Wesselbach (6) in Hohenlimburg, Erwin Hegemann (5) in Altenhagen, Kipper (4) in Haspe, Kuhlerkamp (3), Boloh (2) und Goethe (1) in Boele.
Die abgelehnten Kinder erhalten einen Platz an anderen Schulen, die nicht ausgelastet sind. Die Stadtverwaltung in Hagen rechnet im kommenden Grundschuljahr mit 1994 i-Dötzchen. Damit würde die Zahl der diesjährigen Erstklässler von 1980 Schülerinnen und Schülern in etwa wieder erreicht. Um die Kinder an den 29 städtischen Grundschulen (mit Teilstandorten sind es 35) unterbringen zu können, sind im laufenden Verteilungsverfahren verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.
Das Anmeldeverfahren zu den Grundschulen fand bereits im Sommer statt und ergab 1834 Anmeldungen für den ersten Jahrgang 2025/26. Aus Erfahrung weiß die Stadt, dass nicht alle Eltern, obwohl das eigentlich vorgeschrieben ist, am Anmeldeverfahren teilnehmen.