Hagen-Mitte. Im Cinestar-Komplex auf der Springe in Hagen hat Ulas Alagöz das Burger-Restaurant „Cinema Diner“ eröffnet. Und wie geht‘s im „Pibosa“ weiter?
Neues aus der Gastro-Szene: Als der Lieferwagen mit der Inneneinrichtung vorfuhr, fiel ihm mehr als ein Stein vom Herzen: „Jetzt kann‘s losgehen“, atmete Ulas Alagöz auf. Am Mittwoch, 6. November, eröffnete der 27-Jährige den Gastrobetrieb „Cinema Diner“. Der Name lässt erahnen, wo sich das Burger-Restaurant befindet: im Kinokomplex auf der Springe in Hagen.
„Baba‘s Streetfood“ ist Geschichte
Dort war bis vor einigen Wochen noch der Fast-Food-Betrieb „Baba‘s Streetfood“ ansässig. Wer den Vorgänger-Betrieb kennt, wird sich nun die Augen reiben. Vorbei die Zeit, als die Farben schwarz und gelb, kombiniert mit viel Plastik, die Räumlichkeiten bestimmten. Nun wirkt alles dezenter und ist in türkis-weiß gestaltet.
Helles und freundliches Ambiente
Eine Frage muss allerdings gestattet sein: Braucht Hagen noch einen Burgerladen? „Ich glaube an mein Konzept. Ich eröffne hier auch keinen Betrieb, in dem ich hauptsächlich auf To-go-Kunden und Lieferdienst setze. Das ,Cinema Diner‘ soll sich zu einem netten Restaurant, in dem die Kunden essen und eine schöne Zeit verbringen, entwickeln“, sagte Ulas Alagöz im Vorfeld der Eröffnung.
Und wie sieht sein Konzept aus? „Ich setze auf freundliches Ambiente in hellen Farben und mit gemütlichen Sitzbänken wie in einem American Diner. Und bei mir gibt‘s keinen Schnickschnack. Ich biete Burger an, klar, das ist mein Hauptgeschäft, aber auch Wraps, Bowls, Milchshakes sowie Kaffee und Kuchen gibt es bei mir.“
Trend stammt aus Amerika
Eine besondere Variante - der Trend stammt aus Amerika - hält Ulas Alagöz ebenfalls für seine Kunden bereit: den „Smashburger“. „Beim Grillen wird das Beef-Patty für den ,Smashburger‘ platt gedrückt. Das Fleisch schmeckt dadurch aromatischer“, erläutert der Hohenlimburger.
Apropos Hohenlimburg: Bis vor einigen Monaten hat Ulas Alagöz als gelernter Industriemechaniker bei Thyssenkrupp gearbeitet, sich dann jedoch entschieden, sein Leben komplett umzukrempeln, „ich habe in den letzten Jahren in vielen Gaststätten gejobbt, das liegt mir“. Mit einem Bekannten hat er im April in der Herrenstraße in Hohenlimburg den Burgerladen „Hohenlimburger“ eröffnet. Es läuft gut. Und deshalb traut sich der in Neheim geborene, seit 2004 jedoch in Hagen lebende junge Mann nun zu, einen zweiten Betrieb alleine zu führen. Besagtes Burger-Restaurant auf der Springe hat 60 Sitzplätze und erstreckt sich über zwei Etagen.
Fünf-Jahres-Mietvertrag unterschrieben
„Der Fünf-Jahres-Mietvertrag für das ,Cinema Diner‘ läuft seit 1. Oktober“, sagt der Geschäftsführer stolz und mit viel Tatendrang in der Stimme. Demnächst möchte er auch zu Kinoleiter Marcel Mumm Kontakt aufnehmen, „vielleicht können wir Aktionen gemeinsam machen; Cinestar und Diner passen schließlich gut zusammen“.
Heiner Kieft, Eigentümer des Kino-Komplexes und Vermieter sämtlicher Räumlichkeiten, ist sich sicher, mit Ulas Alagöz als Mieter einen guten Griff getan zu haben, „er ist zwar noch recht neu in der Branche, aber engagiert bei der Sache“, so Kieft.
„Pibosa“ noch immer geschlossen
Und was tut sich beim Nachbarn - dem ebenfalls im Cinestar ansässigen Gastrobetrieb „Pibosa“? Bislang wenig. Seit Juli ist das Restaurant, in dem es Pizza, Bowls und Salate gab, geschlossen. „Der Mietvertrag läuft noch über zwei Jahre - bis Ende 2026. Doch wir streben mit dem Pächter einen Aufhebungsvertrag an“, erklärt Heiner Kieft.