Wie kann es passieren, dass Kinder im Wasser ertrinken, obwohl zahlreiche Menschen drumherum sind. Es gibt eine Erklärung dafür.
Das Bade-Unglück im Westfalenbad, bei dem am vergangenen Sonntag ein sechsjähriges Mädchen zehn Minuten leblos unter Wasser geblieben war, wirft das Licht auf ein besonderes und gleichzeitig furchteinflößendes Phänomen: das Aufmerksamkeitsparadoxon
Gerade in der Sommerzeit ploppt der Begriff „Aufmerksamkeitsparadoxon“ häufig auf. Damit ist gemeint, dass die Aufmerksamkeit ungewollt nachlässt, je mehr Leute um einen herum sind.
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Beispiel Schwimmbad, See oder Teich: Wenn viele Erwachsene beisammen sind, insbesondere Angehörige eines Kindes, nimmt die Aufmerksamkeit für Gefahren ab – man verlässt sich unbewusst auf die anderen Anwesenden. Daher die Botschaft des Aufmerksamkeitsparadoxons: Kinder dürfen in Wassernähe niemals unbeaufsichtigt sein.