Dass die Politik in Hagen sich nicht von Friedhöfen trennt, bedeutet, dass der Bürger künftig stärker zur Kasse gebeten wird.
Es ist wie immer in Hagen. Soll etwas erhalten bleiben - und hält man es auch für absolute Daseinsvorsorge -, dann wird es teurer. Das wird man an den Friedhofsgebühren vermutlich schon sehr bald spüren können. Denn der Erhalt der Kleinstfriedhöfe bedeutet ja nicht, dass alles so weitergeht wie bisher. Das kolportierte Zwei-Millionen-Loch will gestopft werden. Da nun kein einziger Friedhof geschlossen wird, muss das der Bürger tun. Dass die vorhandenen Anlagen nämlich auf Kernzonen komprimiert werden sollen, ist kein Heute-auf-Morgen-Prozess. Das dauert lange. Jahre, in denen das Defizit weiter vor sich hergetragen wird.
Das Gutachten, über das nun wochenlang diskutiert wurde, ist mit der Entscheidung übrigens für die Tonne. das gesamte Papier dreht sich um Schließungen und Stilllegungen und deren Effekte. Die teure Ausarbeitung hätte man sich angesichts der nun gefassten Entscheidung auch sparen können. Viel Geld und Sitzungszeit für ein komplett anderes Ergebnis.