Hagen. „Spezialeinsatz“ für die Polizei: Ein Ladendieb steckte in einem Erotik-Laden in Oberhagen heimlich Massage-Gel ein. Nun wird der Mann gesucht.

Mann oh Mann: Ein nicht alltäglicher, „prickelnder Fall“ beschäftigt die Hagener Polizei. Beamte wurden am Freitag, 5. April, gegen 14.10 Uhr zu einem kuriosen Ladendiebstahl in Oberhagen hinzugezogen.

Kein schneller Fahndungserfolg

Um was es dabei ging? Ein etwa 60-jähriger Ladendieb hatte zwei Massage-Gels an sich genommen und das Erotik-Fachgeschäft in Oberhagen dann ohne zu bezahlen verlassen. Da die Tat, als die Beamten anrückten, jedoch schon über eine Stunde zurücklag, gelang der Polizei ein schneller Fahndungserfolg nicht.

Der flüchtige Ladendieb kann jedoch wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 60 Jahre alt, ungefähr 185 cm groß. Er hat kurze graue Haare und er trug eine rote Jacke, rote Schuhe und eine blaue Jeans.

Seile, Fesseln und allerlei Sex-Spielzeug gibt‘s im Erotik-Shop. Ein Mann in Hagen war allerdings auf Massage-Gel aus. Bezahlen wollte er das aber nicht.
Seile, Fesseln und allerlei Sex-Spielzeug gibt‘s im Erotik-Shop. Ein Mann in Hagen war allerdings auf Massage-Gel aus. Bezahlen wollte er das aber nicht. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Zeugen gesucht

Zeugen, die sachdienliche Angaben zu der gesuchten Person machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Hagen unter der Rufnummer 02331 9862066 zu melden.

Auch in Wehringhausen unterwegs

Und was war sonst noch los auf Hagens Straßen? Zum Beispiel in Wehringhausen? Dort waren der Ordnungsdienst und die Polizei erfolgreich. Konkret: Im Rahmen ihrer Streifentätigkeit entdeckten Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes am Freitag, 5. April, einen verdächtigen Klein-LKW (Ford Transit) auf einem Parkplatz an der Einmündung Konrad-Adenauer-Ring/ Rehstraße.

Die Hagener Polizei war am 5. April u.a. in Oberhagen und in Wehringhausen unterwegs.
Die Hagener Polizei war am 5. April u.a. in Oberhagen und in Wehringhausen unterwegs. © WP Michael Kleinrensing | Michael Kleinrensing

Kennzeichen mit Kabelbindern angebracht

Mit Hilfe eines Motorradpolizisten führten die weiteren Ermittlungen vor Ort zum Erfolg. An dem abgestellten LKW waren Kennzeichen aus Dortmund mit Kabelbindern angebracht. Nach diesen Kennzeichen wurde allerdings gefahndet, da die verpflichtende Versicherung nicht mehr vorlag.

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Fahrzeug war längst außer Betrieb gesetzt

Die angebrachten Kennzeichen gehörten jedoch an einen Mercedes PKW. Über die Umweltplakette und die Fahrzeug- identifizierungsnummer konnte das vormalige Kennzeichen aus Esslingen in Baden-Württemberg ermittelt werden. Hierbei wurde dann festgestellt, dass der LKW bereits am 28. Februar außer Betrieb gesetzt worden war.

Strafverfahren wurde eingeleitet

Die Ermittlungen zum Fahrzeugführer dauern an, die Kennzeichen wurden sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet. Das Verkehrskommissariat Hagen hat den Fall übernommen. Fazit der Angelegenheit? Die gute Zusammenarbeit der Hagener Polizei mit ihren Ordnungspartnern führte auch in diesem Fall mal wieder zum Erfolg.