Hagen. Schmuck? Parfüm? Darüber würde sich Yvonne Hinz kaum freuen. Aber über ein sinnvolles Geschenk - einen Steh-Schreibtischaufsatz - strahlt sie.
Mal etwas Privates. . . Vielleicht würde sich die ein oder andere Frau über einen Brillantring wie Bolle freuen. Oder über Parfüm oder eine neue Handtasche. Und Männer würden über einen Werkzeugkoffer oder einen Hochdruckreiniger strahlen. Alles Klischees? Vermutlich. Aber egal.
„Ich hab‘ Rücken“
Ich hab‘ mich vor ein paar Tagen über etwas ganz anderes vor Freude fast überschlagen. Die bessere Hälfte hat mich nämlich mit dem weltbesten Geschenk überrascht. Jedenfalls ist es für mich das tollste und sinnvollste Geschenk, denn „ich hab‘ Rücken“. Nicht total dramatisch, aber nervig und manchmal auch schmerzend. Vor allem bei sitzenden Tätigkeiten.
Es zwickt und zieht und drückt
Wenn ich lange in der Redaktion an meinem Schreibtisch oder im Homeoffice am großen Tisch sitze, zwickt und zieht und drückt es manchmal schon ganz ordentlich.
Praktischer Steh-Schreibtischaufsatz
Und jetzt? Hab‘ ich zu Hause einen Steh-Schreibtischaufsatz, Pardon, einen ergonomischen Notebook-Arbeitsplatz.
Was dabei super ist? Die Höhe kann stufenlos von knapp 3 bis zu 40 Zentimeter variiert werden, die Höhenverstellung ist kinderleicht und in einer Sekunde zu bedienen und wird durch eine integrierte Gasfeder unterstützt. Außerdem ist der schicke, weiße Aufsatz zusammenklappbar und kann platzsparend und problemlos in einer Ecke verstaut werden.
Und mein Rücken? Der jubelt. Wer braucht schon einen Brillantring?
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Allgemeine Infos:
Rückenbeschwerden gelten als Volksleiden und gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Auch viele Hagener Bürger leiden darunter. Wie die AOK Nordwest jüngst mitteilte, haben die Fehlzeiten wegen Rückenbeschwerden im vergangenen Jahr in Hagen einen neuen Höchstwert erreicht. Allein bei den Versicherten der AOK Nordwest sind deshalb 137.288 Fehltage angefallen. Wie die Krankenkasse mitteilte, seien das fast 3 Prozent mehr als im Vorjahr (133.471 Tage) und sogar 17 Prozent mehr als 2021 mit 117.377 Ausfalltagen.
Bewegung ist wichtig
Fest steht: Langes Sitzen in gleicher Position, ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastungen beanspruchen den Rücken massiv und schränken die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. Was meist hilft? Zum Beispiel Bewegung.
Eine erschreckende Zahl: Mehr als 72.800 Menschen in Hagen befinden sich aktuell wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung, das entspricht knapp 40 Prozent (genau: 38,6 Prozent) der Bevölkerung. Sogar Kinder und Jugendliche müssen wegen Rückenschmerzen ärztlich behandelt werden.
Frauen sind stärker betroffen
Aber natürlich steigt die Krankheitshäufigkeit mit zunehmendem Alter deutlich an. Frauen sind in fast allen Altersgruppen stärker betroffen als Männer. Im Alter ab 60 Jahren ist sogar jede zweite Frau in Westfalen-Lippe wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung.