Hagen. Auch die Arbeitsagentur Hagen ist von der Aussperrung der Rest-Belegschaft bei TWB völlig überrascht worden. Welche Infos kommen Montag?

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Die Beschäftigten des Automobilzulieferers TWB in Hagen warten gebannt auf Montag. Dann sollen sie, so die Geschäftsführung, endlich erfahren, warum sie seit Donnerstagmorgen nicht mehr auf das Betriebsgelände gelassen werden. Bei der Arbeitsagentur in Hagen ist man auch völlig überrascht von der Entwicklung bei TWB. „Uns ist nichts angekündigt worden“, so deren Sprecher Ulrich Brauer. Bislang sei noch nicht eine größere Zahl der verbliebenen 140 TWB-Mitarbeiter, die nun quasi ausgesperrt werden, bei der Arbeitsagentur vorstellig geworden.

„Man sollte auch sicher noch den Montag abwarten, weil es dann ja neue Informationen geben soll“, so Brauer. „Aber wenn sich weiter andeutet, dass der Betrieb nicht weiter geführt wird, dann sollten sich die Betroffenen sofort arbeitssuchend bei uns melden.“ Von den bereits vor Monaten mehr als 200 gekündigten TWB-Mitarbeitern habe man erst einige in neue Beschäftigungsverhältnisse vermitteln können. „Die Zahl ist aber nicht groß.“

TWB-Mitarbeiter wollen zur Frühschicht am Montag vor dem Werk stehen

An einen derart massiven Arbeitsplatzabbau mit Kündigungen binnen weniger Monate kann sich Brauer in jüngster Vergangenheit in Hagen nicht erinnern. Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) wollte auf Anfrage der WP die jüngste Entwicklung bei TWB nicht kommentieren.

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Die TWB-Beschäftigten wissen noch nicht, auf welchem Wege sie am Montag neue Informationen bekommen. Betriebsratsvorsitzender Orhan Aksu hat angekündigt, dass sich große Teile der Belegschaft schon am frühen Montagmorgen vor dem Firmengelände in der Sedanstraße zu Beginn der Frühschicht versammeln wollen.